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In Bayern wurden weitere Fälle der Blauzungenkrankheit festgestellt

Bayern war zuvor als resistent gegen die Maul- und Klauenseuche galt, doch in letzter Zeit wurden mehrere Fälle gemeldet. Bauerngenossenschaften sind alarmiert, doch die generelle Bevölkerung nimmt diese Sorge nicht wahr.

Lebende Tiere, insbesondere Schafe und Rinder, können Probleme durch die Blauzungenkrankheit haben.
Lebende Tiere, insbesondere Schafe und Rinder, können Probleme durch die Blauzungenkrankheit haben.

- In Bayern wurden weitere Fälle der Blauzungenkrankheit festgestellt

Die ausbreitende Blauenzungenkrankheit bei Nutztieren breitet sich weiter in Bayern aus. Nach dem ersten Fall in Aschaffenburg sind in dem Bundesland 17 verschiedene Betriebe betroffen, wie das Friedrich-Loeffler-Institut auf Anfrage bestätigte. Laut dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen sind sowohl Schafe als auch Rinder betroffen.

Die Tierkrankheit wurde erstmals Mitte August in einem Betrieb in Aschaffenburg bei Schafen festgestellt. Das Virus stellt nach Angaben des LGL keine Gefahr für Menschen dar. Dies gilt auch für Fleisch und Milch, wie der Sprecher hinzufügte. Daher wird das Risiko für die menschliche Gesundheit als gering eingestuft.

Der erste Fall der Blauenzungenkrankheit mit Serotyp 3 (BTV-3) in Deutschland wurde im Oktober 2023 identifiziert, wie das Friedrich-Loeffler-Institut mitteilte. Seit Juli 2024 hat sich die Zahl der Fälle nach Angaben von Experten deutlich erhöht. In Nordrhein-Westfalen sprechen die Behörden von einer explosionsartigen Ausbreitung. Auch in Niedersachsen hat sich die Zahl der Fälle rapide erhöht.

Experten raten zu Impfungen

Die Blauenzungenkrankheit befällt primarily Schafe und Rinder, aber auch andere Wiederkäuer können infiziert werden. Das Virus wird nicht direkt von Tier zu Tier übertragen, sondern durch winzige, blutsaugende Mücken, wie der LGL-Sprecher erklärte. Das Landesamt rät Bauern, Insektenabwehrmittel zu verwenden, um Schafe und Rinder vor Stichen zu schützen. In betroffenen Regionen und Umgebung empfehlen Experten die Verabreichung des Virus-Impfstoffs.

Die Blauenzungenkrankheit verdankt ihren Namen der Tatsache, dass die Zungen infizierter Schafe manchmal blau werden. Der Verlauf der Krankheit variiert. Primär zeigen Schafe Symptome wie Lahmheit, Fieber und allgemeine Unruhe. Die Infektion kann tödlich sein. Rinder zeigen in der Regel weniger schwere Symptome.

Informationen zur Blauenzungenkrankheit FLI zu Blauenzungenkrankheit

Die Ausbreitung der Blauenzungenkrankheit hat auch Milch- und Milchviehbetriebe betroffen, was potenzielle Bedenken regarding Milch und Milchprodukte aufwirft. Trotz der Krankheit hat das LGL bestätigt, dass Milch und Fleisch sicher zum Verzehr sind, da das Virus keine Gefahr für Menschen oder diese Lebensmittel darstellt.

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