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In Bayern ist die Lage nach wie vor katastrophal, da zwei Menschen durch das Hochwasser ums Leben gekommen sind.

In Teilen Bayerns laufen die Aufräumarbeiten nach den schweren Überschwemmungen, während in anderen Gebieten die Dämme weiterhin eine Bedrohung darstellen. Darüber hinaus könnte sich die Lage in Ostbayern verschlechtern.

Blaue Lichter leuchten auf dem Dach eines Feuerwehrautos.
Blaue Lichter leuchten auf dem Dach eines Feuerwehrautos.

Starke Regenfälle führen zu großflächigen Überschwemmungen in lokalen Gebieten. - In Bayern ist die Lage nach wie vor katastrophal, da zwei Menschen durch das Hochwasser ums Leben gekommen sind.

Zwei Menschen wurden durch die Überschwemmungen in Bayern getötet. Obwohl in bestimmten Bereichen Reinigungsarbeiten durchgeführt werden, bleibt die Situation ernst und könnte sich am Montag nicht wesentlich verbessern. Der bayerische Ministerpräsident, Markus Söder, beschrieb die Situation in Oberbayerns Reichertshofen als ernst, kritisch und spannungsgeladen. Dämme in der Region laufen Gefahr, zu platzen oder einzustürzen, und das Schlimmste liegt noch im Osten. Söder sagte: "[Die Überschwemmung] bewegt sich jetzt in Richtung Regensburg, und die Wasserstände sind erwartet." Regensburg erklärte am Morgen den Ausnahmezustand. Schulen in Bayern werden am Dienstag die Unterrichtsstunden aussetzen.

Zweite Leiche gefunden

Der bestätigte Todesfall durch die Überschwemmungen in Bayern steigt auf zwei an. In der schwer betroffenen oberbayerischen Stadt Schrobenhausen wurden in einem überschwemmten Haus die Leiche einer 43-jährigen Frau von den Rettungskräften gefunden. Die Polizei bestätigte die Identität. Dies ist der zweite bekannte Todesfall, der durch die Überschwemmungen verursacht wurde. Ein weiterer Mensch, ein 32-jähriger Feuerwehrmann, starb in Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern während er am Sonntagmorgen Menschen rettete. Seine drei Kollegen überlebten den Kapschlag des Rettungsbootes.

Feuerwehrmann vermisst

Ein zweiter Feuerwehrmann ist in Bayern noch nicht gefunden. Ein 22-jähriger Feuerwehrmann war in den Stunden zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen mit einem Rettungsboot der DLRG Wasserrettung in der schwäbischen Offingen unterwegs. Das Boot mit fünf Rettungskräften kenterte aufgrund starker Strömungen. Vier Rettungskräfte zwischen 24 und 70 Jahren erreichten das Land unverletzt. Eine Suche und Rettungsaktion läuft für den vermissten Menschen, an der sich Hilfsorganisationen wie die Freiwillige Feuerwehr, die DLRG Wasserrettung, die Wasserpolizei, die Bundeswehr und die Polizei beteiligen.

Kreuzfahrtschiff evakuiert

Deggendorf, eine Stadt in Niederbayern, musste ein Kreuzfahrtschiff evakuieren, weil es durch die Überflutung bedroht war. Fast 140 Personen wurden vom Schiff gerettet. Die theoverwhelming Mehrheit der Evakuierten waren älter. Ein Katastrophenalarm wurde in Deggendorf's Landkreis am Montag erklärt, wie Landrat Bernd Sibler (CSU) auf seinem Instagram-Konto berichtete. Dieses Maßnahme soll die Organisation der Hilfsmaßnahmen verbessern.

Mehr als 3000 Menschen evakuiert

Söder meldete am Nachmittag, dass mehr als 3000 Menschen evakuiert werden. Rund 20.000 Helfer sind derzeit aktiv, und mehr als 50.000 Personen sind seit Beginn des Wochenendes eingesetzt.

Scholz verspricht Solidarität

Söder war am Sonntag von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundesinnnenministerin Nancy Faeser (SPD) in die überschwemmte Reichertshofen begleitet. Scholz äußerte sich zu den von den Überschwemmungen betroffenen Menschen. "Wir müssen uns als Menschen zusammenhalten", sagte er. "Wir werden alles tun, was die Bundesregierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun kann, um die Dinge schneller voranbringen."

Scholz: Achten Sie auf Katastrophen durch Klimawandel

Deutsche sollten sich mehr auf Naturkatastrophen, insbesondere auf Überschwemmungen, konzentrieren, forderte Scholz. "Dies ist das vierte Mal, dass ich an einer bestimmten Einsatzstelle dieses Jahres bin", sagte er, und verglich es mit einem "Warnsignal". Klimawandel soll nicht ignoriert werden, und Maßnahmen müssen getroffen werden, wie sich dieses Ereignis zeigt.

Söder erinnert sich an vorherige nicht existente Ereignisse

Söder wies auf vergangene nicht existente Ereignisse hin und sagte: "Wir müssen uns noch mehr an Klimaschutz und Anpassung widmen." Keine Versicherung deckt vollständig gegen Klimawandel ab.

Söder plant die Erweiterung der Polderstrategie

Milliarden wurden bereits in Hochwasserschutz investiert, sagte der bayerische Ministerpräsident. Die Polderstrategie muss erweitert und fortgesetzt werden, obwohl es in betroffenen Regionen Widerstand gegen die Einführung neuer Hochwasserschutzmaßnahmen gibt.

Das Kabinett der Bayern diskutiert am Dienstag die Überschwemmung und die Beschleunigung von bürokratiefreier Hilfe, teilte Söder mit. "Das Wasser kommt recht schnell, aber die Schäden sind sehr, sehr lang anhaltend."

Faeser sieht im Ahrtal Katastrophenlernprozesse

Faeser betonte die positive Wirkung der Rettungskräfte, die zusammenarbeiten, bei dieser Krise. "Nach dem Ahrtal [Unglück] wurden die Lernprozesse erkannt, und es scheint sich wesentlich besser im Koordinieren zuzubringen", sagte sie.

Faeser war beeindruckt von der Solidarität in der Region und unterstrich die Bedeutung freiwilligen Engagements. Das Rettungshandeln von Freiwilligen habe unschätzbare Größe. Sie äußerte ihre "herzliche Beileid" an der Familie des verstorbenen Feuerwehrmannes.

Imminente Überschwemmungen bedrohen Ostbayern

Während der Blick nach Osten zieht, steigen die Wässer des Donau weiter, und die Bayerische Hochwasserwarngruppe erwartet ähnliche Wasserstände wie im Jahr 2002 für Gebiete unterhalb von Regensburg. Städte wie Straubing, Deggendorf und Passau bereiten sich auf den anstehenden Anstieg des Hochwassers vor. Der Donau, der sich über 2850 Kilometer erstreckt, ist Europas zweitlängster Fluss.

Trotz versprochener Entlastung in Schwaben blieben die Warnungen am Montag nicht nach. Die Gefahr von weiteren Damm-Einstürzen bleibt in der Donau-Ries-Region noch immer unmittelbar. Bewohner von Heißesheim und Auchsesheim wurden erneut dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen, fürchtet man Schäden an Dämmen. Die Kreisverwaltung in Donauwörth sagte aus, dass die gesamte Region nach einem Sonntagabend-Alarm überschwemmt werden könnte. Für die vertriebenen Menschen wurden Unterkünfte eingerichtet. Leider wurden keine Aktualisierungen für die früher evakuierten Regionen gegeben.

Das Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte Oberbayern, sich für heftigen Regen bis Montagabend vorzubereiten. Für Niederbayern und den Oberpfalz wurde ein schwerer Warnhinweis für den Abend und fortan bis Dienstag ausgesprochen, mit schweren Gewittern vorhergesehen. Eine Sprecherin in München sagte, es gebe ein Lebensgefahrenrisiko, mit möglichen Gefahren wie Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen und Gegenständen von beträchtlicher Größe, wie z.B. Dachziegel. Schwaben könnte nochmal Regen erwarten.

Die Deutsche Bahn teilte mit, dass der Verkehr von Murnau nach Garmisch-Partenkirchen wegen andauernder Niederschläge eingestellt wurde.

Söder, der in Reichertshofen war, teilte seine Hoffnungen für die kommenden Tage mit: "Ich hoffe, dass wir diese nächsten Tage überleben können." Er unterstrich ihre derzeitige Position: "Wir sind immer noch auf der Verteidigung."

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