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Immer mehr Unternehmen stehen vor der Insolvenz

Geschäftsschließung
In den sechs Monaten dieses Jahres meldeten die Amtsgerichte hierzulande 8571 Unternehmensinsolvenzen - 20,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Der Trend zu Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist weiterhin steigend. Die Zahl der im August dieses Jahres eingereichten Standardinsolvenzverfahren ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,8 % gestiegen,Laut Bericht des Statistischen Bundesamtes. Im Juli 2023 war ein Anstieg von 23,8 % zu verzeichnen.

Wie die Wiesbadener Statistiker erklären, werden diese Verfahren erst nach dem ersten Urteil des Insolvenzgerichts in die Statistik aufgenommen. In vielen Fällen lag der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags fast drei Monate früher.

Dem Bundesamt liegen jetzt endgültige Zahlen für das erste Halbjahr 2023 vor: In diesen sechs Monaten meldeten die Amtsgerichte des Landes 8.571 Unternehmensinsolvenzen, 20,5 % mehr als vor einem Jahr.

Experten rechnen mit einem Anstieg

Den Angaben zufolge schätzt das Gericht die erwarteten Forderungen der Gläubiger auf rund 13,9 Milliarden Euro. Etwa 8,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2022.

Staatshilfen und ein teilweises Moratorium der Insolvenzantragspflicht haben die Zahl der Insolvenzen in Deutschland trotz Corona-Pandemie und Energiekrise in den letzten Jahren niedrig gehalten. Daher erwarten Experten in diesem Jahr ein Wachstum.

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