Immer mehr Sachsen setzen auf eine Grundsicherung im Alter
Die Zahl der Sachsen, die im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind, nimmt weiter zu. Im vergangenen Jahr profitierten davon 16.335 Menschen, nach 12.755 im Jahr 2021, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Frage von Susanne Schaper, sozialpolitische Sprecherin der Linkspartei, hervorgeht. „Es ist fraglich, ob dies bereits das volle Ausmaß der Altersarmut widerspiegelt, da das DIW bereits vor Jahren eine Dunkelziffer von rund 60 Prozent angegeben hat“, erklärte Schaper am Sonntag in Dresden. DIW steht für Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung.
Schaper bekräftigte seine Forderung nach einer Erhöhung der Armutsrenten und gegebenenfalls einer pauschalen Erhöhung. Der Nettorentenbetrag darf 1.200 Euro nicht unterschreiten.
Die Grundsicherung im Alter erhalten alle Personen, die das Regelrentenalter überschritten haben und deren Einkommen nicht ausreicht, um den Lebensunterhalt zu decken.
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Quelle: www.dpa.com