Flüchtlinge - Immer mehr Menschen suchen in Niedersachsen Asyl
In Niedersachsen ist die Zahl der Asylsuchenden Flüchtlinge im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Bis zum 4. Dezember seien in diesem Jahr bundesweit 27.403 Asylbewerber registriert worden, im Vergleich zu 20.401 im Vorjahreszeitraum, berichtete die Hannover Allgemeine am Freitag unter Berufung auf die Landesaufnahmestelle. Damit übersteigt die Zahl der Asylsuchenden in diesem Jahr bereits die Gesamtzahl der Asylsuchenden im Jahr 2022. Ein Sprecher sagte, die Zahl der Asylbewerber werde bis Ende des Jahres voraussichtlich 28.000 überschreiten, berichtete die Zeitung.
Die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens sagte der Zeitung, das Land habe darauf reagiert und die Zahl der Sitzplätze in seinen Erstaufnahmeeinrichtungen auf rund 15.000 erhöht. „Die Bereitstellung von Notunterkünften kann keine dauerhafte Lösung sein. Wo wir neue Gaststätten errichten wollen, sehen wir wachsende Proteste und Widerstände“, sagte der SPD-Politiker. „Wir müssen daher schnellstmöglich auf europäischer Ebene das Gemeinsame Asylsystem umsetzen.“ ”
Berichten zufolge hat die Landesaufnahmebehörde erneut Notunterkünfte auf dem Gelände der Hannover Messe für bis zu 3.000 Menschen eingerichtet. Ab Januar soll eine zweite Halle hinzukommen, in Hildesheim werden temporäre Notunterkünfte für bis zu 1.000 Menschen gebaut und Niedersachsen wird im Winter auch in eine Jugendherberge umziehen. Die Erstaufnahmezentren in Bramshoe und Braunschweig sollen entlastet werden.
Lesen Sie auch:
- Wind und Sonne: Netzkosten sollen gerechter verteilt werden
- Ampel ausstecken: Keine Förderung mehr für Elektroautos
- Die EU will die Preisobergrenze für russische Ölexporte verschärfen
- Haushaltskrise: Steigende Strompreise drohen
Quelle: www.stern.de