- Im Sommerferienzeitraum verzeichnete ADAC ein Verkehrsaufkommen von 6.285.
Während der Sommerferien in Baden-Württemberg können Autofahrer auf deutschen Autobahnen möglicherweise an einem Punkt in den Stau geraten. Laut dem Automobilclub (ADAC) gab es zwischen dem 26. Juli und dem 8. September insgesamt 6.285 solche Situationen, was einem Anstieg von über 10% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies führte zu einer massiven Verzögerung von 7.055 Stunden und Staus, die sich über 13.400 Kilometer erstreckten.
Holger Bach, Leiter des Verkehrs- und Umweltdezernats beim ADAC Württemberg, äußerte sich zu diesem Thema und sagte: "Baden-Württemberg als Transitland und Urlaubsziel erlebt in den Ferienzeiten eine Zunahme des verkehrsbedingten Staus." Baustellen tragen erheblich zu diesem Anstieg bei. Während der Sommerferien wurden fast 60 solche Fälle gemeldet, wie aus früheren ADAC-Berichten hervorgeht.
Der Freitag vor dem letzten Ferienwochenende war dem Bericht zufolge der verkehrsreichste Tag in Baden-Württemberg, mit insgesamt 235 Stunden Stau. Interessanterweise wurde der längste Stau am 18. August auf der A5 zwischen Freiburg-Süd und Offenburg mit einer Länge von 30 Kilometern dokumentiert. Die A8 war die verkehrsreichste Autobahn im Südwesten, mit 2.144 Stunden Stau, gefolgt von der A5 (1.995 Stunden) und der A6 (1.346 Stunden).
ADAC sammelt Daten über Staus mithilfe von Navigationsgeräten und Smartphone-Apps. Ein Verkehrsstau wird festgestellt, wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit mehrerer Fahrzeuge auf einem Straßenabschnitt von mindestens 300 Metern über einen Zeitraum von mehr als 10 Minuten weniger als 30% der maximalen Geschwindigkeitsbegrenzung beträgt. Wenn die Geschwindigkeit zwischen 40 und 20 km/h liegt, wird dies als langsamer Verkehr eingestuft. Wenn Fahrzeuge langsamer fahren, wird es als Stau eingestuft. Jeder Stau wird nur einmal erfasst.
Andere Regionen in Deutschland könnten während der Ferienzeiten ebenfalls eine Zunahme des Verkehrsstaus erleben, die der Situation in Baden-Württemberg ähnelt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, könnten lokale Behörden alternative Verkehrsoptionen implementieren oder das Mitfahren im Auto fördern, um die Anzahl der Fahrzeuge auf der Straße zu reduzieren.