Im neuen Schuljahr soll ein obligatorischer Sprachtest durchgeführt werden
Bayern führt ab dem nächsten Schuljahr 2024/2025 verpflichtende Sprachtests vor Schulbeginn ein. „Wir gehen davon aus, dass im Laufe des Jahres (..) die entsprechende Bereitstellung zu Beginn des nächsten Schuljahres zur Verfügung gestellt wird“, sagte Ministerpräsident Florian Herrmann am Dienstag nach der ersten Kabinettssitzung seit der Landtagswahl. „München. Die Umsetzung dieser wichtigen Maßnahme muss bis zum St. Nimmerland-Tag warten, mit dem Ziel, dass das Ganze bis zum nächsten Schuljahr betriebsbereit ist.
Die CSU und die Freie Wählerschaft haben sich in einem neuen Koalitionsvertrag auf die Einführung des Sprachtests geeinigt. Bei zu großem Sprachdefizit sollten je nach Alter obligatorische Vorschulerziehung oder Sprachkurse belegt werden. „Wir wollen gemeinsam mit der Stadtregierung und dem Lehrerverband ein entsprechendes, praxistaugliches Konzept erstellen“, sagte Hermann. Mit der Umsetzung hat die Landesregierung die Ministerien für Kultus, Soziales und Gesundheit beauftragt.
«Sprachkenntnisse sind der Schlüssel zur Integration. „Ohne Sprache gibt es keine Integration, keine Chance auf ein normales Miteinander in der Schule“, sagte Hermann. Das Konzept wende sich bewusst gegen „die Willkür der Eltern“, die „Sprachkenntnisse nicht für so wichtig halten“, glaubt das Land sei ein „ganz entscheidender Schlüssel“ für Integration und eine erfolgreiche Schullaufbahn.
Im Rahmen des Konzepts müsse auch klar sein, wer Schüler mit zusätzlichem Ausbildungsbedarf unterrichtet, sagte Herrmann. Gefragt. Das sei durchaus so Möglicherweise gibt es eine große Zahl von Kindern mit nicht gemeldeten Sprachdefiziten. Um Migrantenkindern die Integration in die Gesellschaft zu erleichtern, sollte auch der Ausbau von Sprachkindertagesstätten verbessert werden.
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Quelle: www.dpa.com