Unternehmen - Im Jahr 2023 wird es in Hessen weitere Insolvenzen geben
Hohe Energiepreise und steigende Zinsen setzen auch die Unternehmen in Hessen unter Druck. Immer mehr Unternehmen gehen pleite. Nach Schätzungen von Creditreform ist die Insolvenzquote in Hessen, also die Zahl der Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen, in diesem Jahr von 53 auf 61 gestiegen.
Gemeldet wurden Bremen (120 Fälle pro 10.000 Unternehmen), Berlin (103 Fälle), Hamburg (81 Fälle), Nordrhein-Westfalen (77 Fälle), das Saarland (67 Fälle) und Schleswig-Holstein (64 Fälle). eine deutlich höhere Inzidenz, wie am Montag veröffentlichte Daten der Kreditauskunftei zeigten. Es wird behauptet, dass regionale Branchenstrukturen und unterschiedliche Altersstrukturen der Unternehmen für diesen Unterschied verantwortlich sein könnten. Thüringen hat die niedrigste Quote (40).
Daten zeigen, dass die Insolvenzen von Unternehmen im ganzen Land deutlich zugenommen haben. Bis Ende des Jahres werden voraussichtlich 18.100 Unternehmen vor dem Insolvenzgericht stehen. Dies wäre eine Steigerung von 23,5 % gegenüber dem Vorjahr. Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter Konjunkturforschung bei Creditreform, erklärt: „Immer mehr Unternehmen schließen unter dem anhaltenden Druck hoher Energiepreise und Zinsverschiebungen.“
Wie andere Experten rechnet auch Hantzsch mit einem weiteren Anstieg der Zahl der Unternehmensinsolvenzen: „Angesichts der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird die Zahl der Insolvenzen auch in den kommenden Monaten deutlich zunehmen.“ Die Fallzahlen seien nahezu wieder angestiegen zur Normalität, und die besondere Situation in der neuen Kronenperiode Die Auswirkungen sind weitgehend verschwunden. Um eine durch die Epidemie verursachte Insolvenzwelle zu verhindern, hat das Land vorübergehend Ausnahmen vom Insolvenzgesetz zugelassen.
Pressemitteilung VID Creditreform: Allianz Trading Insolvenzprognose für H1 2023
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Quelle: www.stern.de