Im Haub-Fall wurde Klage gegen die Staatsanwaltschaft eingereicht
Nach Recherchen von RTL und Stern könnte der ehemalige Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub noch am Leben sein. Vor diesem Hintergrund wurde Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Köln eingereicht.
Die Zweifel am unerwarteten Tod von Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub wachsen. Bei der Staatsanwaltschaft Köln ist nun eine Anzeige eines RTL-Journalisten eingegangen, auf deren Grundlage das Verfahren im Rahmen der Aufsichtsbehörde überprüft wird. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine angeblich falsche eidesstattliche Erklärung des jüngsten Bruders des Vermissten, Christian Haub, heute Geschäftsführer des Unternehmens. Dies bildete in der Folge die Grundlage für die Todeserklärung und die damit verbundenen milliardenschweren Geschäfte innerhalb der Familie zur Regelung von Nachlassangelegenheiten.
Die Staatsanwaltschaft Köln hat keinen vorläufigen Tatverdacht festgestellt. Gegen die Entscheidung legten RTL-Journalisten und ein Strafverteidiger Berufung ein. Nach Ansicht des Anwalts ist es „mehr als eine Tatsachenfrage, ob der Inhalt der von der Journalistin im Mai eingereichten Strafanzeige und der ihr beigefügten Anlagen im Rahmen des Gesetzes rechtlich und praktisch behandelt wurde“. der zuständige Oberstaatsanwalt. Verdächtiger“. Dass Christian Haub „mehr als zwei Jahre nach dem Verschwinden seines Bruders plötzlich Gerüchte über ein inszeniertes Verschwindenlassen hörte“, sei „absolut unwahr“. Ein Bericht der Geschäftsführung an Christian Haub von Das Beratungsunternehmen untersuchte im August 2020 Auffälligkeiten im Geschäft von PLUS Russland, und der Bericht widersprach auch deutlich der Aussage von Haub.
Anwälte forderten eine „formelle Untersuchung“ gegen Christian Haub und eine „Aufklärung“ des Sachverhalts. Aus Sicht des Beschwerdeführers bestünde „kein Zweifel“, dass der Anfangsverdacht bestand, dass eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben wurde.
Anhaltende Gerüchte
Karl-Erivan Haub galt seit einem Skiausflug zum Matterhorn im Jahr 2018 als vermisst und wurde im Mai 2021 vom Bezirksgericht Köln für tot erklärt. Recherchen von RTL und Stern deuten jedoch darauf hin, dass der ehemalige Tengelmann-Chef möglicherweise noch am Leben ist. RTL-Reportern liegen Hinweise vor, dass er 2021 zumindest kurzzeitig Moskau besucht haben soll. Es gibt Gerüchte, dass der ehemalige Chef von Gelman ihn möglicherweise absichtlich in Zermatt verschwinden ließ, um in Russland ein neues Leben zu beginnen.
Die Staatsanwaltschaft Köln weigert sich, die Todesanzeige im Fall eines vermissten Milliardärs zurückzuziehen. Die Kölner Behörden erklärten dem Stern: „Es liegen keine konkreten und belegbaren Anhaltspunkte dafür vor, dass die vermisste Person nach der Todesanzeige überlebt hat.“ Die Voraussetzungen für einen Antrag auf Rücknahme der Todesanzeige seien daher nicht gegeben.
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Quelle: www.ntv.de