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Im Gegensatz zu einem Dieselfahrverbot gilt in der Landshuter Allee künftig Tempo 30.

In einer langwierigen Diskussion drängten mehrere Personen auf eine strengere Regelung für Dieselfahrzeuge auf der Landshuter Allee in München. Der Stadtrat entschied sich jedoch stattdessen für die Einrichtung einer 30 km/h-Zone, die derzeit in Kraft ist.

Autos und Lastwagen fahren über den Münchner Ring. Der Münchner Stadtrat beschließt die...
Autos und Lastwagen fahren über den Münchner Ring. Der Münchner Stadtrat beschließt die Verschärfung des Dieselfahrverbots.

Lokale Verwaltungen - Im Gegensatz zu einem Dieselfahrverbot gilt in der Landshuter Allee künftig Tempo 30.

In München wurde ein 30 km/h-Bereich eingerichtet auf der stark befahrenen Mittleren Ringstraße. Seit dieser Woche gilt diese Geschwindigkeitsbegrenzung für rund 2,5 Kilometer der Landshuter Allee, wobei entsprechende Anzeigetafeln installiert wurden, teilte ein Sprecher des Verkehrsdezernats am Dienstag mit. Bis Donnerstag sollen alle Eingangstafeln aufgestellt sein.

Außerdem müssen die fünf fest installierten Geschwindigkeitskameras entlang dieser Strecke neu programmiert werden, um die neue Geschwindigkeitsbegrenzung anzuerkennen. Nach dem ersten Tag wurden von der Polizeihauptquelle keine Verstöße gegen die niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzung gemeldet.

Der Stadtrat hat sich im April in einer angespannten Sitzung für einen 30 km/h-Bereich auf diesem Abschnitt der Autobahn entschieden, wobei er die Forderungen der Umweltverbände und der Grünen ablehnte, den Dieselverkehrsverbot in Münchner Stadtmitte zu erweitern, die Teil der rot-grünen Regierungskoalition sind.

Das Umweltbüro hat die Entscheidung rechtlich angegriffen, während die Grünen Christine Kuglers Vorschlag, die Fahrgenehmigung für Dieselfahrzeuge der Emissionsklasse 5 in Münchner Stadtmitte zu erweitern, bevorzugt hätten. Obwohl es keinen Konsens zu diesem Thema gab, entschied sich die Mehrheit des Rates für den 30 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung.

Ein Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichts von März beeinflusste die Debatte. Seit Februar 2023 gilt dieser Verbot, das nur für Fahrzeuge mit Emissionsklasse 4 oder schlechter gilt. Auf der Landshuter Allee und einem weiteren bedeutenden Verkehrsstrang wurden Grenzwertüberschreitungen gemeldet, was dazu führte, dass das Gericht die sofortige Durchführung von Maßnahmen forderte, um die Werte deutlich niedriger zu halten und die Luftqualität in München zu verbessern.

Vor diesem Urteil gab es eine intensiv geführte Debatte innerhalb der rot-grünen Regierungskoalition, wie aus der SPD-geführten Stadtverwaltung und der Partnerpartei Volt hervorging, die für 30 km/h gestimmt haben, die Grünen und andere Parteien wie die ODP und die Rosa Liste überstimmt haben.

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