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Ilmenau-Sperrwerk öffnet Tore für Schifffahrt

Nach der Grundinstandsetzung soll das Ilmenau-Sperrwerks im niedersächsischen Hoopte demnächst für die Schifffahrt geöffnet werden. «Wenn alles nach Plan läuft, kann die Schifffahrtsöffnung ab dem 19. Oktober wieder für die Schifffahrt freigegeben werden», sagte Stefan Löhn vom Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) am Mittwoch. Parallel finden im Zeitraum vom 16. bis zum 19. Oktober die Arbeiten zum Rückbau der Revisionsverschlüsse statt, in deren Rahmen erneut ein Autokran zum Einsatz kommt.

Der NLWKN bittet um Verständnis für die damit erneut erforderliche Sperrung der Kreisstraße 50. «Nach aktuellem Stand wird dies die letzte im Rahmen der Sanierung des Ilmenau-Sperrwerks erforderliche Vollsperrung für den Straßenverkehr sein», betonte Löhn. Der laufende zweite Bauabschnitt könne mit den noch ausstehenden Restarbeiten voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen werden.

So folgten in diesem Jahr unter anderem noch Stahlbauarbeiten, Blitzschutzarbeiten, Beschichtungsarbeiten, Arbeiten an der Haustechnik und dem Brandschutz sowie an den Außenanlagen. Ebenfalls auf dem Programm stehen der obligatorische Probebetrieb der neuen Steuerungstechnik und diverse Funktionsprüfungen. Kurzzeitige Sperrungen der Schifffahrtsöffnung seien nicht ausgeschlossen.

Gebaut wurde das Ilmenau-Sperrwerk südlich von Hamburg einst als Reaktion auf die Erfahrungen der schweren Sturmflut vom Februar 1962. Es entstand zwischen 1969 und 1973 als Teil umfangreicher Schutzmaßnahmen entlang der Küste und der Unterelbe. Die Anlage sperrt die Mündung der Bundeswasserstraße Ilmenau bei Bedarf ab und schützt so die Ilmenau- und Luheniederungen mit der Stadt Winsen (Luhe) vor Sturmfluten.

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