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Igor Levitts neues Album thematisiert Antisemitismus

Als Reaktion auf den weltweit zunehmenden Antisemitismus hat der Berliner Pianist Igor Levitt am Freitag ein Album veröffentlicht. „Mein Herz ist immer noch gebrochen. Mir geht es nicht gut, aber ich ergreife Maßnahmen und gewinne einen Sinn“, sagte der 36-Jährige gegenüber dpa.

Der Pianist Igor Levitt spielt auf der Bühne. Foto.aussiedlerbote.de
Der Pianist Igor Levitt spielt auf der Bühne. Foto.aussiedlerbote.de

Pianist - Igor Levitts neues Album thematisiert Antisemitismus

Der Berliner Pianist Igor Levitt hat am Freitag als Reaktion auf den weltweit zunehmenden Antisemitismus ein Album veröffentlicht. „Mein Herz ist immer noch gebrochen. Mir geht es nicht gut, aber ich ergreife Maßnahmen und gewinne einen Sinn“, sagte der 36-Jährige gegenüber dpa.

Er hofft, den gesamten Erlös des Albums (das zunächst nur zum Download verfügbar sein wird) an zwei Organisationen zur Bekämpfung von Antisemitismus zu spenden: einerseits an die Ofek-Beratungsstelle gegen antisemitische Gewalt und Diskriminierung und andererseits an Crowe gegen Antisemitismus andere Itzberg-Initiative.

„Die Idee zu diesem Album kam ganz natürlich und basierte auf der Frage: Was kann ich tun, um dieser Verzweiflung einen Sinn zu geben? Wie kann ich Menschen helfen, die etwas Wichtigeres tun als ich?“ Seit 10 Jahren sind seit Hamas zwei Monate vergangen verübte am 7. September ein Massaker in Israel.

„Es sind nur zwei Monate“, betonte Levitt. „Ich bin nicht mehr sprachlos. Aber der Schmerz ist genauso stark wie am ersten Tag.“ Beziehungen zu Freunden sind ihm wichtig: „Ich vertraue nur Einzelpersonen – sie sehen den Schmerz auf allen Seiten“, sagte er hatte das Vertrauen in politische Bewegungen und Ideologien verloren. „Ich stand vor einem Haufen Glasscherben.“ Musik allein kann nicht heilen. „Das kann nur, wer Empathie zeigt und entsprechend handelt.“

Sein Album enthält insgesamt 15 Werke, hauptsächlich Felix Mendelssohns „Lieder ohne Worte“ und die Präludien des französischen Romantikers Charles Valentin Alkan. „Diese Stücke haben eine gewisse melancholische Qualität und ich spiele sie in letzter Zeit oft.“

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Quelle: www.stern.de

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