Im jahrelangen Streit um die Tragflächenproduktion des Flugzeugbauers Airbus in Bremen zeichnet sich eine Einigung ab. Der Bremer Senat kündigte für Donnerstagnachmittag ein Treffen mit der Spitze von Airbus Operations, dem Betriebsrat und der IG Metall an. Dabei soll nach Gewerkschaftsangaben ein Eckpunktepapier zur Zukunftsfähigkeit des Bremer Airbus-Standortes unterzeichnet werden. Demnach bleibe die Tragflächenproduktion in Bremen erhalten. Die Auswirkungen des Kompromisses auf bestehende Jobs seien minimal.
Von Airbus wurde die Einladung zu dem Termin im Bremer Rathaus bestätigt. Der europäische Flugzeugbauer hatte in der Corona-Pandemie 2020 große Stellenstreichungen angekündigt und dabei auch die Herstellung von Tragflächen in Bremen in Frage gestellt. Dagegen wehrten sich die Arbeitnehmerseite und auch die Bremer Politik. Mittlerweile zieht die Konjunktur im Flugzeugbau wieder an. Airbus will nach Angaben vom Januar weltweit 13.000 neue Stellen schaffen.