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Ich habe nach dem Zustand des Odder gefragt.

breit gestreuter Sorgen wegen eines erneuten möglichen Fischtod-Ereignisses auf der Oder ist zurzeit vorherrschend, insbesondere in den Sommermonaten. Derzeit scheint die Situation relativ günstig - jedoch löst eine Zuflussdroge Besorgnis aus.

Eine weitere Massensterben von Fischen in der Oder ist noch nicht completely ausgegangen.
Eine weitere Massensterben von Fischen in der Oder ist noch nicht completely ausgegangen.

- Ich habe nach dem Zustand des Odder gefragt.

Das Landesumweltamt Brandenburg (LfU) vertritt derzeit eine entspannte Haltung gegenüber der Ausbreitung des schädlichen Goldalgens in der Oder. Laut Angaben aus Polen und eigenen Daten sehen sie die Situation am deutschen-polnischen Grenzabschnitt der Oder derzeit als nicht kritisch an, teilte ein Sprecher des Umweltamtes der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Algenkonzentrationen an der Grenze sind gegenwärtig niedrig und es gibt keine Hinweise auf Toxizität, fügte der Sprecher hinzu.

Vor kurzem hatten polnische Behörden hohe Konzentrationen des Goldalgens Prymnesium parvum und zahlreiche tote Fische im Gleiwitzer Kanal und einem Stausee gemeldet. Diese beiden Zuflüsse liegen etwa vier bis fünf Tage Flusslauf entfernt von der deutschen-polnischen Grenze an der Oder.

Polnische Behörden prüfen derzeit, ob der Goldalge von diesen Zuflüssen in den Hauptfluss gelangt sein könnte, betonte der Sprecher. "Momentan ist dies aufgrund unserer Kenntnisse unwahrscheinlich", sagte er und erwähnte, dass der Alge nur in minimalen Mengen oder gar nicht nachgewiesen werden kann.

Hochalarm

Der Sprecher betonte die verbesserte Kommunikation mit polnischen Behörden, die zu einem schnelleren Datenaustausch führt. Dadurch rechnet das LfU-Stellen mit einer Warnphase, falls größere Mengen des Goldalgens aus dem Gleiwitzer Kanal in den Hauptfluss gelangen und sich dort vermehren. Das LfU bleibt in einem "Hochalarmzustand" und überwacht die Situation in der Mitte und den oberen Abschnitten der Oder eng, erklärte der Sprecher.

Vor zwei Jahren kam es an der Oder zu massiven Fischsterben. Hohe Salzgehalte, niedrige Wasserstände, hohe Temperaturen und das Toxin des Algens wurden als Hauptursachen für die Massensterben im August 2022 identifiziert.

Nach Meinung von Umweltfachleuten sind die Ursachen für die Todesfälle bisher nicht ausreichend angegangen worden. Polnische Bergbauunternehmen entlassen weiterhin salzreiche Frachten in den Fluss, und Erweiterungspläne für die Oder belasten das bereits geschwächte Ökosystem des Flusses weiter.

Der Sprecher erwähnte, dass bisher keine Anzeichen dafür vorliegen, dass der schädliche Goldalge Prymnesium parvum aus dem Gleiwitzer Kanal die Stadt Potsdam erreicht hat, die sich deutlich flussabwärts an der Oder befindet. Trotz der verbesserten Kommunikation mit polnischen Behörden bleibt das Landesumweltamt Brandenburg (LfU) in einem "Hochalarmzustand" und überwacht die Situation eng.

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