Konjunktur - HWWI erwartet bis 2025 ein schwaches Wirtschaftswachstum
Das Hamburgische Institut für Weltwirtschaft (HWWI) prognostiziert einen langfristigen Einbruch der deutschen Wirtschaft. Das HWWI gab am Montag bekannt, dass es seine Prognose für das kommende Jahr leicht angehoben hat und nun von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 % ausgeht.
„Die prognostizierten Einsparungen im Staatshaushalt nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts dürften die reale Erholung im kommenden Jahr bremsen“, heißt es in der Prognose. Das HWWI senkte daraufhin seine Wachstumsprognose für 2024 um einen halben Prozentpunkt auf 0,5 %. Erst im Jahr 2025 ist, sofern es nicht zu weiteren Rückschlägen kommt, mit einem leichten Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1 % zu rechnen.
Auch das HWWI geht davon aus, dass sich die Inflation nur allmählich verbessert. Hamburger Ökonomen sagten: „Im Jahr 2025 wird der Wert nur noch annähernd 2 % betragen.“ Die Inflation sei von über 8 % zu Jahresbeginn auf zuletzt 3,2 % stark gesunken. „Deutliche Steigerungen der Arbeitskosten werden jedoch das Fortschreiten einer weiteren Deflation bremsen.“ Das HWWI geht daher davon aus, dass die Inflation im Jahr 2024 durchschnittlich etwa 2,75 % betragen wird, nach durchschnittlich 6 % jährlich in diesem Jahr.
HWWI erklärte, dass alle Prognosen unter der Bedingung stehen, dass Konflikte im Nahen Osten und andere geopolitische Krisen nicht weiter eskalieren. „Ansonsten müssen wir, insbesondere angesichts der derzeit relativ schwachen Weltwirtschaft, mit einer globalen Wirtschaftskrise ähnlich wie in früheren Phasen rechnen.“
HWWI-Prognose
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Quelle: www.stern.de