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Houthi-Angriffe gefährden die Sicherheit wichtiger Handelsrouten

Auf den Öltanker Strinda wurde geschossen

Lokale Fernsehsender sendeten eine Huthi-Erklärung, dass der Angriff am Roten Meer Auswirkungen auf....aussiedlerbote.de
Lokale Fernsehsender sendeten eine Huthi-Erklärung, dass der Angriff am Roten Meer Auswirkungen auf die Lieferketten haben könnte..aussiedlerbote.de

Houthi-Angriffe gefährden die Sicherheit wichtiger Handelsrouten

Die Folgen eines Raketenangriffs auf einen Öltanker im Roten Meer könnten viel schwerwiegender sein, als zunächst angenommen wurde. Auf stark befahrenen Handelsrouten drohen nun Verzögerungen mit Auswirkungen auf die Lieferketten.

Experten warnen davor, dass zunehmende Angriffe auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer schwerwiegende Folgen für die deutsche Wirtschaft haben könnten. Volker Treier, Leiter Außenwirtschaft beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), sagte: „Die jüngsten terroristischen Bedrohungen für die Schifffahrt im Roten Meer haben auch das Risiko von Lieferkettenunterbrechungen in der deutschen Wirtschaft erhöht.“

„Als offenste Volkswirtschaft unter den G7-Staaten ist Deutschland besonders auf funktionierende Lieferketten angewiesen.“ Mehr als 10 Prozent des Welthandels laufen über das Rote Meer. Auch das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) erwartet, dass heimische Unternehmen betroffen sein werden. IfW-Handelsexperte Vincent Stamer sagte: „Bei wiederholten Angriffen dürften zunächst die Transportkosten steigen, da Versicherer höhere Prämien verlangen und Reedereien teure Sicherheitsmaßnahmen einführen.“

Schließlich sollten die zusätzlichen Kosten für die Verbraucher begrenzt sein. „Da die Versandkosten nur einen kleinen Prozentsatz des Warenwerts ausmachen, wird der Endkunde es wahrscheinlich nicht bemerken“, sagte Starmer. Die Preise für preisgünstige Produkte sollen um 0,5 % steigen. „Für teure Produkte wie Elektronik sollte ein Aufschlag von 0,1 % nichts wert sein“, fügte der Handelsexperte hinzu.

Tanker „Strinda“ eröffnete das Feuer auf

Jemens Huthi-Rebellen sagten, sie hätten als Reaktion auf die israelische Militäroffensive im Gazastreifen erneut ein Frachtschiff in der Nähe des Roten Meeres angegriffen. Vom Iran unterstützte Milizen berichten, dass auf den norwegischen Chemikalientanker Strinda geschossen wurde, nachdem dessen Besatzung alle Warnungen ignoriert hatte. Sie kündigte an, dass sie Schiffe weiterhin daran hindern werde, israelische Häfen anzulaufen, bis Israel die Einfuhr von Nahrungsmitteln und medizinischer Hilfe in den Gazastreifen zulasse.

Die schiitische Gruppe hofft, die militante palästinensische Islamistengruppe Hamas, die auch vom Iran unterstützt wird, in ihrem Kampf gegen Israel unterstützen zu können. Eine schwache Weltwirtschaft hat sich in diesem Jahr bereits auf den Welthandel ausgewirkt: Der Welthandel ist zwischen 2010 und 2020 durchschnittlich um 3,5 % gewachsen und wird laut dem Internationalen Währungsfonds in diesem Jahr nur um 0,9 % wachsen.

„Ein Viertel der deutschen Unternehmen an ihren internationalen Standorten sehen Störungen in der Lieferkette als Risiko für ihre Geschäftsentwicklung“, sagte DIHK-Experte Treier in einer Umfrage der Auslandshandelskammer. „Die aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen im Roten Meer haben gravierende Auswirkungen.“ Auswirkungen auf die internationale Arbeitsteilung und Zusammenarbeit hatten zusätzliche negative Folgen.“

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Quelle: www.ntv.de

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