Messen - Hot Rods, Sportwagen und Oldtimer: Die Essen Motor Show hat begonnen
Teure Sportwagen, traumhafte Oldtimer und liebevoll umgebaute „Hot Rods“ – am Freitag eröffnet in Essen die Tuning- und Oldtimermesse „Motor Show Essen“. Ein Sprecher der Messe sagte, dass sich etwa 500 Aussteller angemeldet hätten und mehr als 1.000 Fahrzeuge und Zubehör ausstellten, von denen einige extrem teuer und selten seien. Zu den teuersten Privatfahrzeugen gehört ein Sportwagen von Aston Martin, der für rund 5 Millionen Euro verkauft wird. Im Anschluss an den „Preview Day“ am Freitag ist die Schau vom 2. bis 12. Dezember zu sehen.
Im Fokus stehen modifizierte Autos und teures Zubehör – etwa leistungsstarke Sportwagen wie der Brabus-Porsche mit 900 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 340 km/h, aber auch zunehmend modifizierte und hochmotorisierte Elektroautos, wie der 534-PS-Tesla, der dank Luftfederung im Stillstand stehen und fast auf Fahrbahnniveau absenken kann, seine Türgriffe elektrisch ausfahren und mit farbigen Lichtern leuchten.
Tuning ist nicht nur ein Hobby für Autoenthusiasten, es ist auch ein Millionengeschäft. Der Verband der Automobiltuner (VDAT) schätzt, dass seine 120 Mitglieder im deutschen Markt einen Jahresumsatz von rund 780 Millionen Euro erwirtschaften. Laut VDAT-Geschäftsführer Harald Schmidtke geht es im Trend vor allem um optische und Fahrwerksanpassungen durch Höher- oder Tieferlegung von Leichtmetallrädern, Zusatzteilen oder Fahrzeugfolierungen.
Die Polizei war mit dem Motto „Mach dich bereit! Sei sicher!“ vor Ort. Ein modifizierter Volkswagen Elektrobus, der ID-Buzz, mit 204 PS. Als Veranstaltungsfahrzeug ist der Bus so konzipiert, dass bei der Durchführung von Veranstaltungen nur geprüfte und zugelassene Komponenten zum Einsatz kommen.
Sven Schulze, Veranstalter der Tuningsparte TuningXperience der Messe, sagte, dass es unter den rund 150 ausgestellten getunten Autos sowohl Kleinsttuner um die 10.000 Euro als auch größere Projekte mit reinen Tuningkosten um die 500.000 Euro gäbe. „Bei der 1.000-PS-Grenze gibt es technisch kein Problem.“
In beiden Hallen stellen die Veranstalter auch Oldtimer und historische Autos aus, die oft zum Verkauf stehen. Klassiker können manchmal Millionen von Dollar einbringen. Frank Wilke, Geschäftsführer des Oldtimer-Spezialisten Classic-Analytics, sagte, dass Käufer mit bescheidenem Geldbeutel ab den 1980er und 1990er Jahren zunehmend auf bescheidene Autos zurückgriffen. Der 1976 auf den Markt gebrachte Golf GTI der ersten Generation wird heute für mehr als 30.000 Euro verkauft.
Gerecht
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Quelle: www.stern.de