Eintracht Frankfurts Vize-Weltmeister Randal Kolo Muani bewies bei seinem Vorspiel in München, warum er in dieser Saison zu den Entdeckungen des Fußballs zählt. Der 24-jährige Stürmer glich für Eintracht Frankfurt beim 1:1-Unentschieden gegen den FC Bayern in der höchsten Spielklasse der Bundesliga aus.
„Ein tolles Tor“, freute sich Frankfurts Trainer Oliver Glasner. In der 69. Minute übertrug Kolomouani seinen Nationalmannschaftskollegen Upamecano mit dem linken Fuß an den langen Pfosten. “Upa ist ein guter Verteidiger, aber er kommt nicht so einfach raus”, sagte Kolo Muani später.
Beim 1:1 gegen Freiburg vor drei Tagen hatte der Stürmer bereits das Tor von Eintracht Frankfurt erzielt. Mit sieben Toren und zwölf Assists ist er nach 18 Spieltagen Torschützenkönig der Liga und zudem ein gefragter Mittelstürmer.
Die Münchner suchen einen Stürmer
Zuletzt wurde auch Interesse aus München gemeldet. Schließlich suchen die Bayern nach dem Abgang von Robert Lewandowski einen Mittelstürmer, obwohl Routinier Erik Maxim Choupo-Moting (33) brilliert und viele Tore schießt. Der Vertrag von Qiaobo Moting läuft nach Ende dieser Saison aus und wurde noch nicht verlängert.
Kolo Mouani wollte sich nach dem Spiel zu all den Spekulationen nicht äußern: „Ich lebe hier und jetzt, andere Dinge stehen außer Frage.“ Die Eintracht sei ein „Traumklub, der mich sehr willkommen heißt“.
Vor der Saison wechselte er ablösefrei vom Nantes Football Club. Nach seinen herausragenden Leistungen in der ersten Serie und der WM schoss sein Marktwert in die Höhe. Sein Vertrag beim Europa-League-Meister bei Eintracht Frankfurt läuft noch bis 2027. Der FC Bayern München bezeichnete Kolomouani am Samstagabend als „großartige Mannschaft“. Jeder Spieler träumt davon, „für einen großen Verein zu spielen“.
Lob des Trainers
Glasner sieht Kolo Muani in Frankfurt gut betreut. Er habe bei seinem Tor in der Allianz Arena “große Eins-gegen-Eins-Qualität” gezeigt. „Was mich gefreut hat, war, dass er seinen linken Fuß gehalten hat. Er hat die meiste Zeit mit dem rechten Fuß eingegriffen. Er hat einen tollen Job gemacht“, lobte Glasner seine Nummer 9.
Auf die Frage, wie ihm Kolomouani gefalle, vermied Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bei einer Pressekonferenz mit seinen Frankfurter Kollegen ein Statement: „Ich verstehe, dass Sie über Spieler anderer Vereine sprechen.“