In Malchin (Mecklenburgische Seenplatte) wird wieder wertvolles Rundholz meistbietend versteigert. Mit der traditionellen Laubholzeinlieferung am Donnerstag, einer Art Papierauktion, wollten sich die Landesforsten Mecklenburg-Vorpommern angesichts der Entwicklungen auf dem Holzmarkt einen möglichst hohen Ertrag sichern. Wie Holzvermarkter Jan Wöstefeld der Deutschen Presse-Agentur sagte, liegen die Preise für Schnittholz bei ähnlichen Auktionen und Verkäufen in Deutschland derzeit um 20 bis 30 Prozent höher als im Vorjahr. 2022 erzielte Malchin 521.000 Euro. Der Preis pro Kubikmeter Eiche liegt bei 1.042 Euro, der teuerste Stamm kostet also etwa 10.000 Euro.
Insgesamt werden diesmal etwa 530 Kubikmeter Hartholz bereitgestellt, die die Stämme von etwa 200 kräftigen Bäumen ausmachen. Davon sind 400 Kubikmeter Trauben- und Stieleichen zwischen 180 und 220 Jahre alt. „Man sieht, was man mit einer konsequent hochwertigen Forstwirtschaft erreichen kann“, sagt Wöstefeld.“ Generationen von Förstern pflegen also diese Wälder. Die robusten Eichen stammen hauptsächlich von den Forstämtern Bad Doberan, Schlemmin (Vorpommern-Rügen) und Dargun (Mecklenburgische Seenplatte).
Die anderen 11 Baumarten umfassen Esche und Bergahorn, etwa 30 Kubikmeter. Als Spezialitäten werden Schwarzwalnüsse (derzeit aufgrund des Klimawandels dichter bepflanzt) und kleinblättrige Limetten angeboten.
Die Furnier- und Schnittholzindustrie sowie Holzhandelsunternehmen aus Dänemark, Polen und Dänemark nehmen traditionell an den Versteigerungen in Marcin, Deutschland, teil. Die Ergebnisse werden an diesem Freitag über das Schweriner Landwirtschaftsministerium veröffentlicht.