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Hohe Preise erschweren Planung von Klassenfahrten

Jugendliche mit Gepäck
Jugendliche stehen mit Koffer, Isomatten, Schlafsack und Matratze vor dem Eingang des Bremerhavener Klimahaus.

Steigende Preise könnten sich auch auf die Planung von Klassenfahrten sächsischer Schulen auswirken. Die Organisation werde zunehmend schwerer, sagte Michael Ufert, Vorsitzender des sächsischen Schulleitungsverbands, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Erhöhte Reisekosten könnten demnach vor allem Eltern mit geringem Einkommen belasten. «Das macht mir Sorgen», sagte Ufert.

Ob und wie viele Klassenfahrten demnächst infolge steigender finanzieller Belastung für Eltern ausfallen müssen, ist jedoch unklar. «Ein Trend ist für Sachsen zurzeit nicht erkennbar», hieß es aus dem Kultusministerium. Die Anzahl der Schulfahrten werde statistisch nicht erfasst.

Fest steht für Michael Ufert jedenfalls, dass Klassenfahrten wichtig sind, um den Gemeinschaftssinn und die soziale Kompetenz der Schüler zu stärken. Ähnlich äußerte sich der Landesschülerrat. Schüler bräuchten gemeinsame Erlebnisse auch außerhalb des Klassenzimmers, sagte die Vorsitzende Lilly Härtig. Deshalb sollten Schulfahrten nicht ausfallen. «Gerade nach Corona wäre das noch übler», sagte Härtig mit Blick auf die Erfahrungen in der Pandemie. Schüler dürften auch nicht wegen der wirtschaftlichen Lage ihrer Eltern benachteiligt werden. «Ein Ausschluss von Klassenkameraden aufgrund der Preise sollte ein absolutes No-Go sein.»

Eltern mit geringem Einkommen können laut Michael Ufert zwar einen Antrag auf Unterstützung beim Sozialamt stellen. Aber: «Ein Problem sind die Grenzfälle.» Damit meint er Eltern, die finanzschwach sind, jedoch knapp über der Bemessungsgrenze liegen – und deshalb keine Unterstützung erhalten.

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