Der ehemaligen Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch fehlt im deutschen Speed-Team der Herren der Killer-Instinkt. «Der Durchbruch gelingt nicht. Dieser Wille, dieses Hartnäckige und dieses Dranbleibenwollen fehlt. Sich mit Platz 15 zufriedengeben, reicht nicht. Zumindest dann nicht, wenn man nach ganz oben will», sagte die dreimalige Olympiasiegerin der Deutschen-Presse-Agentur.
Mit dem Super-G eröffnen die Schnellsten der Alpinen am Donnerstag ihre Titelwettkämpfe bei den Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich. Am Sonntag steht die Abfahrt auf dem Programm. Nach den bislang ernüchternden Ergebnissen in diesem Winter startet die Herren-Riege um die Vize-Weltmeister Andreas Sander und Romed Baumann mit Außenseiterchancen.
Auf Podestplätze warten die Speed-Herren seit der WM 2021 in Cortina d’Ampezzo vergeblich. «Natürlich fehlt auch das Selbstvertrauen, wenn die Ergebnisse ausbleiben. Hinzu kommen gewisse technische Mängel: Oft verlieren sie in den Kurven viel Zeit und nicht in den Gleitstücken», analysierte Höfl-Riesch.
Die Formkurve der deutschen Hochgeschwindigkeitsfahrer ist ein einziges Auf und Ab – seit Jahren. «Die Konstanz hat dem Speed-Team immer schon gefehlt. Selbst in den Jahren, als der ein oder andere durchaus mal aufs Podest gefahren ist», bemängelte Höfl-Riesch.