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Hoffnungsschimmer bei Merck: Aktienkurs stürzt ab

Beim Darmstädter Unternehmen Merck & Co. ist eine große Hoffnung für das Pharmageschäft geplatzt. In einem entscheidenden klinischen Test bei Patienten mit schubförmig verlaufender Multipler Sklerose erzielte das Medikament Evobrutinib nicht die erhofften Ergebnisse. Die Merck-Aktie verlor am...

Auf einem Gebäude befindet sich das Logo des Pharma- und Chemiekonzerns Merck. Foto.aussiedlerbote.de
Auf einem Gebäude befindet sich das Logo des Pharma- und Chemiekonzerns Merck. Foto.aussiedlerbote.de

Pharma - Hoffnungsschimmer bei Merck: Aktienkurs stürzt ab

Beim Darmstädter Merck ist eine große Hoffnung für das Pharmageschäft geplatzt. In einem entscheidenden klinischen Test bei Patienten mit schubförmig verlaufender Multipler Sklerose erzielte das Medikament Evobrutinib nicht die erhofften Ergebnisse. Die Merck-Aktie verlor am Mittwochmorgen an der Börse 13 %. Das Darmstädter Unternehmen hatte gehofft, mit Evobrutinib einen neuen „Blockbuster“ auf den Markt zu bringen, der an den Kinokassen Milliarden erzielen würde. Dies ist nicht der erste Rückschlag für die Pharmasparte des Unternehmens.

DAX gab nach Börsenschluss am Dienstag bekannt, dass zwei Studien im Zusammenhang mit der Zulassung der Sicherheit und Wirksamkeit von Evobrutinib nicht zu den erwarteten Ergebnissen geführt hätten. Merck hatte zuvor damit gerechnet, dass Evobrutinib im Vergleich zu den seit Jahren auf dem Markt befindlichen Aubagio-Tabletten des französischen Herstellers Sanofi die sogenannten jährlichen Rückfallraten bei Probanden senken würde. Doch das Ziel wurde nicht erreicht. Merck sagte in einer Erklärung, dass die „Ergebnisse sehr enttäuschend“ seien.

Der Rückschlag verlängert eine Durststrecke für die Pharmasparte von Merck. Auch mit einem weiteren Hoffnungsträger, dem Krebsmedikament Bintrafusp-Alfa, gelang dem Unternehmen nicht der erhoffte Durchbruch. Derzeit profitiert der Konzern vor allem von seinem Krebsmedikament Bavencio und dem MS-Tablet Mavenclad, die Merck 2017 erstmals seit neun Jahren wieder als eigene Medikamente auf den Markt gebracht hat.

Während die Pharmasparte zuletzt weiter wuchs, schwächelten das Halbleitergeschäft und die Laborsparten von Merck. Im Konzern werden daher Sparmaßnahmen und Stellenabbau diskutiert. Merck-Chefin Belen Garijo senkte ihre Prognose für 2023 weiter und rechnet erst 2024 mit einem erneuten Wachstum des Konzerns.

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Quelle: www.stern.de

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