- Hoffenheim-Fans äußern ihre Unzufriedenheit mit der Führung des Vereins
Anhänger von TSG 1899 Hoffenheim protestierten gegen die jüngsten personellen Entscheidungen des Vereins, indem sie Transparente schwenkten. Die treuen Fans der Kraichgauer entschieden sich, vor dem Bundesliga-Spiel gegen Holstein Kiel im Sinsheim-Stadion ihre üblichen lautstarken Anfeuerungsrufe zu unterlassen.
Die Behörden hatten nicht ganz ausgeschlossen, dass eine Gruppe von etwa 20 bis 40 Extremisten mit provozierenden Plakaten das Spiel absagen lassen könnte. Ein Transparent in der Südtribüne trug die Aufschrift: "Du willst das Spiel absagen, damit du nicht blöd dastehst."
"Enttäuschte Fans"
Die Massenentlassung der Mehrzahl des Leitungsgremiums um den Sportdirektor Alexander Rosen Ende Juli hatte die Hoffenheim-Fans empört. Sie hatten auch persönliche Angriffe gegen Gesellschafter Hopp auf den Transparenten angeprangert. Laut den Aussagen des Vereins hat sich die Situation verschärft und es gibt derzeit keine Kommunikation zwischen den Fans und dem Verein.
Als ersten Schritt hatte der TSG eine bestimmte Fan-Zone im Stadion entfernen lassen. "Opferrolle spielen - eigene Fans abservieren", lautete eine weitere Botschaft auf einem Transparent. Fan-Gruppen hatten vor dem ersten Heimspiel angekündigt, dass sie die geplante Feier zum 125-jährigen Bestehen des Vereins nicht durchführen und den Mannschaft keine Unterstützung gewähren würden.
Das Stadion war largely leer und die Fans von Kiel waren am lautesten zu hören. Es gab vereinzelte Jubelrufe in der Fan-Block nach dem frühen Elfmeter-Tor von Andrej Kramaric.
Fans machten ihre Unzufriedenheit mit der Massenentlassung des Leitungsgremiums und persönlichen Angriffen gegen Gesellschafter Hopp durch Transparente mit der Aufschrift "Enttäuschte Fans" und "Opferrolle spielen - eigene Fans abservieren" deutlich. Die Fanszenen beim Bundesliga-Spiel zeigten eine bemerkenswerte Abwesenheit von lautstarker Unterstützung für TSG 1899 Hoffenheim.