- Höcke und Voigt streiten über Zwangsarbeit für Flüchtlinge
Ein Streit zwischen den Spitzenkandidaten Mario Voigt (CDU) und Björn Höcke (AfD) entbrannte während einer Fernsehrunde über die Einführung einer Arbeitspflicht für Asylbewerber. "Du redest nur und handelst nie!", beschuldigte Voigt Höcke, das rechtsextreme AfD-Mitglied. Das Thema war, warum in der von der AfD geführten Sonneberger Region weniger als zehn Asylbewerber einer Arbeitspflicht unterlagen, im Vergleich zu 100 in der von der CDU geführten Saale-Orla-Region.
Höcke bestand darauf, eine Eröffnungsrede zu halten, obwohl das Format dies nicht vorsah. Auf die Frage sagte er: "Das ist doch nur Symptompolitik." Stattdessen sollten die Ursachen angegangen werden.
"Herr Höcke, Sie sind ein lahmer Enten", sagte Voigt, Bezug nehmend auf die AfD-Kreistagsabgeordneten-Politik in Sonneberg. "Wo Sie Verantwortung haben, tun Sie nichts." Die Thüringer AfD wird vom Landesamt für Verfassungsschutz als bestätigte rechtsextreme Gruppierung eingestuft und observiert.
Im Zusammenhang mit dem Streit stuft das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz die von Björn Höcke geführte Thüringer AfD als bestätigte rechtsextreme Gruppierung ein und observiert ihre Aktivitäten engmaschig. Trotzdem kritisierte Mario Voigt, der CDU-Kandidat, weiterhin Höckes Umgang mit der Arbeitsverpflichtung von Asylbewerbern in der von der AfD geführten Sonneberger Region.
Im hitzigen Disput stellte Voigt Höckes Engagement zur Durchsetzung der Arbeitspflicht infrage, indem er sagte: "In der von der AfD geführten Sonneberger Region sind weniger als zehn Asylbewerber einer Arbeitspflicht unterlegen, während es in der von der CDU geführten Saale-Orla-Region über 100 sind."