Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Klemens Hooch (SPD) nahm wegen des Vorfalls um die antisemitischen Flugblätter nicht an der sogenannten Südbahnkonferenz in Bayern mit Hubert Ewanger teil. „Aufgrund der bevorstehenden bayerischen Landtagswahl und des Vorgehens und der Entscheidungen von Mitgliedern der Landesregierung im Falle antisemitischer Flugblätter ist der aktuelle Termin keine Plattform und kein angemessener Zeitpunkt für gemeinsame politische Gespräche“, sagte der Politiker auf Anfrage am Dienstag in Mainz. Der SWR hatte zunächst über den Vorfall berichtet.
Ministerpräsidentin Marou Dreyer (und SPD) äußerten Verständnis für Hochs Entscheidung. Es sei „völlig verständlich“, dass er an einem „ungewöhnlichen“ Treffen zwischen dem Wirtschafts- und Gesundheitsminister und dem umstrittenen Politiker Aiwanger (Freier Wähler) kurz vor der bayerischen Landtagswahl am 8. Oktober nicht teilgenommen habe. Auch rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmidt (FDP) fehlte, ihr Ministerium nannte jedoch keinen Grund. Der Außenminister wird die digitale Verbindung herstellen.
„Inhalt und Inhalt der grenzüberschreitenden Beratungen zur Sicherung der Versorgung mit Arzneimitteln und Medizinprodukten sind für mich als Gesundheitsminister relevant und besonders wichtig“, sagte Hoch. Intensive Gespräche.“ Rheinland-Pfalz werde auf Arbeitsebene bleiben Treffen mit den Ländern Bayern und Baden-Württemberg am kommenden Montag.
Bayerns Wirtschaftsminister und Vizekanzler Aiwanger steht wegen Vorwürfen antisemitischer Flugblätter in den 1980er Jahren in der Kritik. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) beschloss am Sonntag, Eiwanger im Amt zu behalten, riet ihm aber, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und unter anderem Verhandlungen mit der jüdischen Gemeinde zu suchen.