Tatsachenüberprüfung - Hilft Thymianöl dem Wachstum bei? Sechs Haarlegenden ent debt
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Menschen haben zwischen 80.000 und 120.000 Haaren auf dem Kopf. Die Zahl hängt von der Farbe ab - blondes Menschen führen hierin. Im Sommer schützen Haare hauptsächlich dem Kopf vor Sonnenstrahlung. Sie sind jedoch auch anfällig für Schäden. Man empfiehlt spezielle Haushaltsrezepten. Das Faktencheck klärt einige Mythen auf.
Angebotene Tatsache: Das Waschen der Haare täglich macht sie fett.
Falsch! Das hängt hauptsächlich von den Genen ab. Ernährung und Hormone haben auch Einfluss. Die sebösen Drüsen, die für Fettproduktion verantwortlich sind, lassen sich nicht ein- oder ausschalten. Stattdessen entwickelt man eine Sinneswahrnehmung, ob die Haare fett sind oder nicht: "Man gewöhnt sich hauptsächlich optisch an."
Allerdings sollte man bemerken, dass mit jeder Wäsche das sogenannte saure Schutzschicht der Schuppen des Kopfes abgewaschen wird. Das stimuliert erneut die Sebum-Produktion. Laut Antonio Weinitschke vom Zentralverband der Deutschen Haarfachhandwerker können manche Menschen den Neuölen durch längere Wäshintergriffe verlangsamen. "Das hängt aber wirklich von der Menge an Fett, die eine Person produziert, ab.", sagt Weinitschke.
Angebotene Tatsache: Salzwasser und chloriertes Wasser schädigen Haare.
Teilweise richtig. Die Gefahr liegt hauptsächlich in der Tatsache, dass Salzwasser und chloriertes Wasser die Haare rau und anfälliger für Reibungen macht, sodass sie sich leichter gegeneinander oder gegen Stecke oder Bettdecke reiben. Salzkristalle können auch die Sonnenstrahlung wie ein Fernrohr verstärken.
Blonde Menschen achten Sie auf! "Das Chlor in Poolen kann eine grünliche Färbung in blonde Haare verursachen", warnt Meister Friseur Weinitschke. Ein hoher Kupfergehalt in chloriertem Wasser kann solche Färbung verursachen. Das betrifft Blonde, aber auch natürlich leichtblonde.
Angebotene Tatsache: Haarmasken funktionieren wie Sonnenschutz.
Teilweise. "Es macht Sinn, Haare vor UV-Strahlung zu schützen, denn diese verursacht eine chemische Reaktion in der Haarkeratin, die die Struktur schwächt", erklärt Finner. Haarmasken mit Sonnenschutz-Schutz, aber nicht die gleiche Schutzebene wie ein Sonnenschutzcreme mit einem Faktor 50 bieten. Aber natürlich funktioniert die alte Mode der Schutz durch einen Sonnenhut weiterhin.
Angebotene Tatsache: Produkte aus Kohl oder Thymian fördern das Wachstum.
Geringfügig erforscht. Auf TikTok und ähnlichen Plattformen circulieren Videos, in denen Cabbage-Petersilie-Smoothies zum Trinken oder Thymianöl zur Anwendung an die Haare für mehr Wachstum empfohlen werden.
Fachkraft Martin, die sich auf pädagogische Arbeit in den Sozialen Medien spezialisiert, beurteilt solche Videos anders: Zwar gibt es keine groß angelegten Studien, die einen positiven Effekt bestätigen. Nur in kleineren Tests wurden positive Trends beobachtet. "Medizinisch kann man das nicht bestätigen, dass es definitiv funktioniert, aber es gibt individuelle Berichte, in denen es positiv beurteilt wird.", sagt Martin.
Angebotene Tatsache: Scheren macht das Haar wachsen.
Falsch! "Das ist Nonsens", sagt Martin. Haare wachsen unabhängig davon, ob sie geschoren oder nicht. "Was oben passiert, hat keinen Einfluss oder Rückkopplung auf die Genetik.", erklärt sie. Friseurmeister Weinitschke klassifiziert diesen Anspruch als falsch: "Haare wachsen in einem Haarwurzel unter der Haut, und Sie können sie mit keinem Rasiermesser fangen.", erklärt er.
Angebotene Tatsache: Es ist besser, sie trocken zu lassen.
Teilweise wahr! Dermatologin Martin erklärt: "Die offene schuppige Schicht von feuchtem Haar kann sie leichter zerreißen lassen". Allerdings ist das nicht notwendigerweise schlecht. "Haare sind wie totes Material", sagt sie. Man würde lieber sie vermeiden. Nach Angaben von Friseur Weinitschke können Haare in feuchtem Zustand nahezu die Hälfte ihrer ursprünglichen Länge ausdehnen. Das erlaubt ihnen auch gut zu ziehen. Allerdings kann sie mit zu viel Ziehen reißen.