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Highway 14: Umweltschützer lassen Klage fallen

Die Autobahn A14, die von Südbrandenburg aus verläuft, soll Richtung Ostsee verlängert werden. Rechtlich wurde der Weg für den Bau grün gegeben.

Der Verein der Naturliebhaber hat seine rechtliche Aktion gegen einen anderen Teil der A14, der von...
Der Verein der Naturliebhaber hat seine rechtliche Aktion gegen einen anderen Teil der A14, der von Wittenberge bis Karstädt reicht, beendet.

- Highway 14: Umweltschützer lassen Klage fallen

Barrieren für den Bau des neuen Abschnitts der A14 zwischen Wittenberge und Karstädt in Brandenburg wurden entfernt - der Bau soll im nächsten Jahr in Wittenberge beginnen, wie die Planungsbehörde DEGES mitteilte. Dies bestätigte ein Bericht der "Märkischen Allgemeinen Zeitung". Die Klage des Umweltverbands Naturfreunde Deutschland wurde zurückgezogen, wodurch die uneingeschränkte Baubewilligung für den Abschnitt 4 erteilt wurde, wie ein Sprecher mitteilte.

Uwe Hiksch, ein Vorstandsmitglied von Naturfreunde, teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass der Verband die 142 Akten im Verfahren geprüft und mehrere rechtliche Bedenken für eine mögliche Herausforderung identifiziert hatte. Leider sei die Erfolgsaussicht vor Gericht als unzureichend eingeschätzt worden und die notwendigen Gutachten könnten nicht schnell genug durch Spenden beschafft werden, so Hiksch.

"Absoluter Unsinn"

Naturfreunde betrachtet den Bau der Autobahn weiterhin als "unvermeidliches Desaster und absoluten Unsinn". Das proyectierte Verkehrsaufkommen sei so gering, dass eine Autobahn nichtnecessär sei, so der Verband.

Naturfreunde ist nicht nur gegen den Bau der etwa 18-km-Strecke zwischen Wittenberge und Karstädt, sondern auch gegen weitere Autobahnen im Allgemeinen. Hiksch gab zu, dass der Bau der Strecke nun bald legal beginnen könne. "Wir werden immer ein Stück Traurigkeit empfinden", sagte er.

DEGES bestätigte, dass die Bauvorbereitungen trotz der Klage weiterliefen. "Die Bauvorbereitungen sollen bis 2026 abgeschlossen sein. Die ersten Straßenbauaktivitäten im Bereich der künftigen Wittenberge-Anschlussstelle können bereits im Jahr 2025 erwartet werden."

Verbindung zur Ostsee-Region

Die A14 verläuft von Südbrandenburg nach Wismar über Schwerin. Laut DEGES soll der Hauptzweck des Abschnitts 4 eine schnelle Verbindung zwischen den Wirtschaftsstandorten in der zentralen deutschen Wirtschaftsregion und den Häfen an der Ostseeküste herstellen und die Lücke zwischen der A2-Motorway-Anschlussstelle bei Magdeburg und der A24/A14-Anschlussstelle bei Schwerin schließen. Der Abschnitt soll voraussichtlich Anfang der 2030er Jahre fertiggestellt werden.

DEGES, auch bekannt als Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, ist für die Umsetzung von Verkehrsprojekte Deutsche Einheit verantwortlich.

Die Kommission, die den Fortschritt bei der Beseitigung von Barrieren und die Ankündigung des Baubeginns erkennt, kann nun eine Entscheidung treffen, um offiziell mit dem Bau des neuen Abschnitts der A14 zwischen Wittenberge und Karstädt zu beginnen. Trotz ihres Bedauerns plant Naturfreunde Deutschland nicht mehr, die Baubewilligung für den Abschnitt 4 anzuzweifeln, da die Erfolgsaussichten vor Gericht als unzureichend eingeschätzt werden.

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