Hexen, Zombies oder Horrorclowns: Pünktlich zu Halloween lehrt auf Burg Frankenstein im südhessischen Mühltal ab dem 20. Oktober wieder das Grusel-Festival den Besuchern das Fürchten. Am Wochende vorher sollten sich die rund 100 gecasteten Darsteller schon mal bei einer Generalprobe auf das seit mehr als 40 Jahre auf der Burg stattfindende Spektakel vorbereiten. Bis in den November hinein gibt es eine Henker-, eine Vampir-, und eine Foltershow, sagte die Sprecherin des Veranstalters, Petra Kämmerer. Zudem gebe es zwei Tanzshows und natürlich die Frankenstein-Show. Allerdings vermutlich zum letzten mal auf Burg Frankenstein, wo das Festival seit 1977 stattfindet.
«Es ist wohl das letzte Mal in dieser Formation», sagte Kämmerer. «Es soll aber woanders fortgesetzt werden vor ähnlicher Kulisse.» Und das solle auch nahtlos bereits im nächsten Jahr organisiert werden und zwar auf der Burg Königstein im Taunus. Zuvor hatte das «Darmstädter Echo» über den künftigen Veranstaltungsort berichtet.
Pro Abend erwarten die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder 2500 bis 2800 Besucher auf der Burg Frankenstein. Manche Tage seien schon ausverkauft, so zum Beispiel an Halloween. Halloween ist in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November.
Es gebe einen Rundgang mit Hexen und Untoten und es gebe verschiedene Spielstationen, sagte Kämmerer. Hier könnten Besucher auch mit in die Grusel-Szenarien reingezogen werden. Es gebe was zum Gucken und zum Mitmachen, ein sogenanntes Vollkontakttheater.
Das Aus als Spielstätte für die erstmals im 13. Jahrhundert erwähnte Burg Frankenstein steht schon länger fest. Nach Angaben des Landesbetriebes Bau und Immobilien Hessen läuft der aktuelle Pachtvertrag Ende 2023 aus und wurde nicht verlängert. Hintergrund: Seit Jahren nötige Sanierungen an den alten Mauern und auch beim Restaurantbetrieb sollen nun umgesetzt werden. Nach Angaben des Landesbetriebes werden sie voraussichtlich bis 2028 dauern.