Hessens Wintersportgebiet steckt noch in den Kinderschuhen
Die Vorbereitungen für die neue Wintersportsaison laufen in Hessen auf Hochtouren. Jeremias Kümpel von der Wiegand Erlebnisberge GmbH sagte, dass mit Glück und kaltem Wetter bereits an diesem Wochenende das Rennen auf der Wasserkuppe, Hessens höchstem Berg, starten könne. Deutsche Nachrichtenagentur Vogelsberg. Ob die Lifte tatsächlich am Wochenende geöffnet sind, erfahren Winterbegeisterte auf der Website des Unternehmens.
„Wir sind jetzt auf dem Höhepunkt unserer Vorbereitungen“, berichtet Kümpel. „Wir haben alle Schneekanonen auf der Wasserkuppe getestet und platziert. Jetzt warten wir darauf, dass es kalt genug wird, damit wir mithilfe der Technologie Schnee erzeugen können. „Am Mittwochabend wird es wahrscheinlich etwas kälter, dann können wir mit dem Aufstellen der Schneekanonen beginnen.
Auf dem höchsten Berg Hessens (950 Meter) fällt derzeit heftiger Schneefall. Der Betreiber der Lifte wäre froh, wenn noch ein paar Zentimeter Schnee lägen. „Für den Betrieb der Skilifte benötigen wir mindestens 20 bis 30 Zentimeter Platz“, erklärt Kümpel. Grundsätzlich ist Kunstschnee sehr wichtig, da er länger hält als Naturschnee.
Im Gegensatz zu den Wintersportgebieten in der Provinz Renn und Nordhessen gibt es am Hoherodskopf im Vogelsberg aus Naturschutzgründen keine Schneekanonen – ebenso wie am Großen Feldberg im Taunus. Es gibt auch einige Skigebiete und Pisten dort. Rodelhang. Dort ist man auf Naturschnee angewiesen. Laut Kümpel sind die Wintervorbereitungen am Hoherodskopf vollständig abgeschlossen. Liegt genügend Schnee, können die Betreiber sofort mit der Pistenpräparierung beginnen.
„Ich denke jedoch, dass es auf der Wasserkuppe einfacher ist, den Aufzug zu aktivieren als auf dem Hoherodskopf“, sagte Kümpel. Die Wasserkuppe zeichnet sich durch ihre fast 200 Meter hohe Höhe aus.
Nach Angaben des Betreibers wurden die Seilbahnpreise in der Wasserkuppe um einen Euro erhöht. Tageskarten für Erwachsene kosten jetzt 22 €, Kinder unter 14 Jahren zahlen 17 €. Kümpel erwähnte in diesem Zusammenhang Investitionen in die Beschneiungsanlage und die komplette Umstellung der Beleuchtung auf LED. Es wird davon ausgegangen, dass die Ticketpreise am Hoherodskopf nicht erhöht wurden.
Auch im nordhessischen Willingen (Kreis Waldeck-Frankenburg) steckten sie noch in den Kinderschuhen. „Derzeit befinden wir uns in der Endphase“, sagte Skigebietssprecher Jörg Wilke. Derzeit laufen die letzten Tests der Beschneiungsanlage. „Wenn sich die Wetterbedingungen wie erwartet entwickeln, kann es später in dieser Woche schneien.“
Wann die Saison beginnt, hängt vor allem von Kälte und Wind ab. „Wenn die Bedingungen ideal sind, können wir in zwei bis drei Tagen ein Skigebiet auf grünem Gelände errichten“, erklärt Wilke. Nächste Woche werden wir wohl genauere Vorstellungen davon bekommen, wann das tatsächlich beginnen kann. „Vielleicht können wir bis zum Zweiten Kommen einsatzbereit sein.“
Die Inflation hat auch die Betriebspreise in Hessens größtem Skigebiet in die Höhe getrieben. Gerade die Energiekosten seien in diesem Jahr deutlich höher als in den Vorjahren, sagte Wilk. „Aber wir werden das nicht vollständig an unsere Kunden weitergeben.“ Die Tageskartenpreise steigen von 36 Euro auf 38 Euro. „Das liegt innerhalb unserer normalen Preissteigerungsspanne. Wir werden weiterhin bezahlbare Angebote anbieten.“
Insgesamt blickt man in Willingen positiv auf die kommende Saison. „Wir sind in einer guten Position“, sagte Wilk. Die technischen Bedingungen sind mittlerweile sehr gut und viele Wetterschwankungen können ausgeglichen werden. Wilke macht sich keine Sorgen darüber, dass Gäste wegen steigender Preise und der Krise ferngehalten werden. „Natürlich haben wir diese Idee im Hinterkopf. Aber unserer Erfahrung nach gönnen sich die Leute meist trotzdem eine Auszeit, zumindest teilweise“, erklärt er. „Man muss nicht eine ganze Woche bei uns verbringen, das kann man.“ Skifahren direkt vor der Haustür zu einem erschwinglichen Preis. Deshalb glauben wir, dass wir auch in diesem Jahr Skibegeisterte begeistern können.“
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Quelle: www.dpa.com