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Hessen zeigt vorsichtigen Optimismus gegenüber Migrationsgesprächen

Der hessische Innenminister Poseck sieht die Ampelkoalition in der Flüchtlingspolitik unter Beobachtung. Maßnahmen zu initiieren ist unangebracht, wenn Flüchtlinge bereits in Deutschland angekommen sind.

Der hessische Justizminister aus der CDU, Roman Poseck, der auch Staatsminister der Union ist,...
Der hessische Justizminister aus der CDU, Roman Poseck, der auch Staatsminister der Union ist, nimmt an der Berliner Zusammenkunft zur Frage der Migranten teil.

- Hessen zeigt vorsichtigen Optimismus gegenüber Migrationsgesprächen

Der Vertreter des Bundeslandes bei der heutigen Migrationskonferenz in Berlin, Hessens Innenminister Roman Poseck, zeigte vor Beginn der Veranstaltung eine gewisse vorsichtige Optimismus. "Die demokratische Mehrheit ist unter Druck zu handeln", erklärte der Christdemokrat. "Die aktuellen Vorschläge der Ampelkoalition sind bei weitem nicht ausreichend. Wir benötigen eine deutliche Verschiebung in der Migrationspolitik. Der Schwerpunkt sollte auf der Begrenzung der Flüchtlingeingänge liegen."

Es sei bereits zu spät, argumentierte er, nur dann zu handeln, wenn Flüchtlinge bereits in Deutschland seien. "Sonst ändert sich die Belastung des Staates und der Gesellschaft nicht", erklärte Poseck.

Poseck war überrascht, dass der Begriff "Grenze" in den Dokumenten der Ampelregierung fehlte. Vonseiten der Union werden während der Diskussionen in Berlin mehrere Vorschläge präsentiert, um die Grenzkontrollen zu stärken und den Zugang von Flüchtlingen einzuschränken. "Ich setze auf die Fähigkeit der politischen Mitte, zusammenzuarbeiten und das Migrationsproblem zu lösen", sagte Poseck, "aber die Ampelkoalition muss heute eine Bewegung machen."

Poseck betonte auch, dass Syrien und andere Länder als sichere Herkunftsländer für Abschiebungen gelistet werden sollten. Laut einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster benötigen Flüchtlinge aus Syrien in Deutschland keine "subsidiäre Schutzstatus" mehr, da der Bürgerkrieg in großen Teilen des Landes weitgehend beendet ist.

Der hessische Regierungschef Boris Rhein (CDU), Vorsitzender der Konferenz der Ministerpräsidenten, hatte zuvor eine Verschiebung in der Migrationspolitik gefordert. Er schlug Grenzabweisungen, mehr sichere Herkunftsländer, Asylverfahren in Drittländern sowie die Möglichkeit von Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien vor. Die Staatsbürgerschaft sollte für Straftäter und gefährliche Individuen entzogen und die Möglichkeiten für Abschiebung und Inhaftierung erweitert werden, fügte Rhein hinzu.

An der heutigen Migrationssitzung in Berlin nehmen zahlreiche Bundesminister teil, darunter Innenminister Nancy Faeser (SPD), Justizminister Marco Buschmann (FDP) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) für die Bundesregierung. Die Länder werden von Hessens Innenminister Poseck für die Union vertreten, während Niedersachsen die SPD-Seite vertritt.

Die Union plant, während der Diskussionen in Berlin mehrere Maßnahmen vorzuschlagen, um die Grenzkontrollen zu stärken und den Zugang von Flüchtlingen einzuschränken, wie Poseck mentioned. In Bezug auf die aktuellen Vorschläge der Ampelkoalition kritisierte Poseck, dass sie nicht ausreichend seien, und forderte eine deutliche Verschiebung in der Migrationspolitik, indem er sagte: "Der Vorschlag der Kommission zur Bewältigung der Migration muss diesen Wandel widerspiegeln."

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