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Hessen setzt auf Rechenzentren

Frankfurt und die Rhein-Main-Region sind Standorte für zahlreiche Rechenzentren. Laut Landesregierung sollen in Zukunft noch mehr davon errichtet werden.

Ein Eleven-Datenzentrum-Campus soll bis 2030 im östlichen Teil von Frankfurt gebaut werden
Ein Eleven-Datenzentrum-Campus soll bis 2030 im östlichen Teil von Frankfurt gebaut werden

- Hessen setzt auf Rechenzentren

Die deutsche Ministerin für Digitales, Kristina Sinemus (CDU), hat sich für mehr Rechenzentren in Hessen, insbesondere im Frankfurter Raum, ausgesprochen. "Wir müssen die richtigen Rahmenbedingungen schaffen und die Erweiterung bestehender Kapazitäten sowie den Bau neuer Rechenzentren in den kommenden Jahren vorantreiben und unterstützen", sagte sie während eines Besuchs im Digitalpark Fechenheim in der Main-Metropole.

Hessen gehört bereits zu den attraktivsten und wichtigsten Standorten für Rechenzentren in Europa und weltweit, dank eines der größten Internet-Austauschpunkte der Welt, DE-CIX. Mit angekündigten und laufenden Investitionen privater Unternehmen in Milliardenhöhe sowie einem Significanten Anteil an Deutschlands Rechenzentrumskapazitäten ist "Hessen führend in der digitalen Entwicklung", so Sinemus. Das ehemalige Neckermann-Gelände im östlichen Frankfurt wird derzeit in den Digitalpark Fechenheim umgewandelt, einen Campus mit elf Rechenzentren. Frankfurt und die Rhein-Main-Region sind bereits dominierende Regionen für Rechenzentren.

Rechenzentren ermöglichen das digitale Alltagsleben

"Nur mit Rechenzentrumskapazitäten ist das digitale Alltagsleben vieler Menschen heute möglich", sagte Volker Ludwig von Digital Realty, einem US-Unternehmen, das sich auf die Verwaltung von Rechenzentren spezialisiert hat. "Ob Streaming-Dienste, Online-Shopping oder elektronische Patientenverwaltung - Rechenzentren sind das Rückgrat jeder Digitalisierung."

Ulrich Caspar, Präsident der Industrie- und Handelskammer Frankfurt, betonte, dass "wir die Erweiterung unserer Wirtschaftsstandortes digitaler Infrastruktur konsequent und mutig vorantreiben müssen". Dies ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der internationalen Metropolregion. Frankfurt und die Rhein-Main-Region sind das digitale Herz Europas, und datenintensive Branchen wie Finanzwesen, Start-ups, Industrie oder kreative Industrie benötigen Nähe zu Rechenzentren.

Im Juli begann das US-Unternehmen Cyrus One mit dem Bau seines siebten Rechenzentrums in Hessen, das im Frankfurter Stadtteil Griesheim liegt. Im Oktober letzten Jahres eröffnete der Internet-Riese Google in Hanau ein Cloud-Rechenzentrum.

Die deutsche Regierung erkennt die Bedeutung von Rechenzentren für das digitale Alltagsleben und unterstützt die Erweiterung von Rechenzentren in Hessen, insbesondere in Frankfurt. Mit dem Bau neuer Rechenzentren und der Erweiterung bestehender Kapazitäten möchte Deutschland seine Führungsposition in der digitalen Entwicklung behaupten.

Angesichts des Status von Hessen als wichtiger Standort für Rechenzentren sieht die deutsche Regierung es als entscheidend, weiterhin private Investitionen in Milliardenhöhe anzuziehen, um diese Position zu halten und das Wachstum datenintensiver Branchen zu unterstützen.

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