Herthas Niederlechner sieht Rot nach „schlechtem Videobeweis“.
Der große Fußballer von Fortuna Düsseldorf punktet erneut. Nach einem 0:2-Rückstand in Magdeburg drehten die Rheinländer den Spieß um und schafften es weiterhin, den Abstieg zu verhindern. Hamburg hat dort einen wichtigen Sieg errungen – und auch für die Atmosphäre im Verein.
Hertha Berlin - VfL Osnabrück 0:0
Absteiger Hertha BSC verpasst den dritten Sieg in Folge in der 2. Bundesliga. Unter dem neuen Trainer Uwe Koschinat hatte die Alte Dame Mühe, gegen Schlusslicht VfL Osnabrück ohne Gegentor zu bleiben. Allerdings ist Hertana nun zum siebten Mal in Folge ungeschlagen. Hertha verlor Florian Niederlechner durch eine Rote Karte wegen eines schweren Fouls (Nr. 85, laut Videobeweis). Der Stürmer äußerte sein Unverständnis und schrie: „Schlechter Videobeweis“, als er die Kabine verließ.
Mit 25 Punkten schafften es die schlecht gestarteten Berliner jedoch nicht mehr, aufzuholen. Koschinat holte seinen zweiten Punkt im dritten Saisonspiel nach dem 1:1-Unentschieden letzte Woche gegen Tabellenführer St. Pauli. Osnabrück hat auch beim Olympiastadion einen hohen Preis. Mit viel Bewegung und Durchschlagskraft in den Zweikämpfen konnte Herthas Vorsprung im Spiel über weite Strecken ausgeglichen werden. Allerdings spielte die Heimmannschaft in der ersten Halbzeit zu zaghaft und es mangelte an Humor. Auch in der zweiten Halbzeit überzeugte Osnabrück mit seinem Einsatz und Engagement. Die Berliner Angriffsmaschinerie konnte kaum mithalten.
1. Nürnberg - Hamburger SV 0:2 (0:0)
Der wenig kritisierte Trainer Tim Walter erzielte in seinem „Finale“ drei Tore für Hamburg. Die Hanseaten verbuchten einen wichtigen Sieg gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:0 (0:0). Die Torschützen Robert Glaser (80.) und Jean-Luc Dompe (90. + 7.) punkteten, sehr zur Freude von Walter. Das letzte Heimremis war ein 1:2-Unentschieden gegen Paderborn, und Rotsen verlor letzte Woche im Aufstiegskampf gegen seine Gegner. Der Fußballlehrer wurde von Hamburger Medien gezählt. „Die Frage ist jetzt Walters Job“, schrieb die Hamburger Morgenpost diese Woche: „Ist er noch der richtige Mann für den Aufstieg?“ Der Sieg in Nürnberg schien befreiend.
Die Elbe-Gastmannschaft hatte in der Anfangsphase die besseren Chancen, so dass Glatzel den ersten Treffer verpasste, weil er den Ball verfehlte und diese Großchance nicht nutzen konnte. Bakery Jatta (33.) eröffnete Norddeutschland eine weitere gute Chance, die jedoch von Vereinstorhüter Karl Kraus geblockt wurde. Johannes Geis (27.) verschaffte dem Vereinsmitglied die beste Chance. Dies traf jedoch gerade den Pfosten. Pech hatte auch Dadi Lim (57.), dessen Lupfer die Latte des HSV-Tors traf. Hamburgs William Miklensis traf mit einem Abpraller den Pfosten. Doppeltes Aluminium verhindert, dass Gäste in Sekundenschnelle in Rückstand geraten.
1. Magdeburg - Fortuna Düsseldorf 2:3 (2:0)
Mit einem gelungenen Comeback sammelte Düsseldorf in der Aufstiegsrunde wichtige Punkte. Die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Thioune beendete die Hinrunde mit einem 3:2 (0:2)-Sieg über den 1. FC Magdeburg und blieb damit knapp hinter den Spitzenteams. Der FC St. Pauli und der FC Kiel Holstein waren am späten 17. Spieltag noch im Einsatz. Vincent Vermeij (46.) traf direkt nach der Pause, Shinta Appelkamp (70.) und erneut Vermeij (75.) sorgten für den neunten Saisonsieg der Fortuna. Magdeburg hatte durch Herbert Bockhorn (17.) und Xavier Amaechi (37.) vorgeschlagen, scheiterte dann aber.
Magdeburg, das es nicht schaffte, sich weiter von der Abstiegszone zu entfernen, dominierte die Anfangsphase. Doch der Führungstreffer war seltsam: Eigentlich wollte Bockhorn flanken, doch er hatte so viel Glück, dass der Ball ins Tor flog. Kurz darauf ergänzte Amaechi die Verteidigung für den FCM, der die erste Runde dominierte. Tiyoun nahm nach der Pause zwei Änderungen vor und Vermey schlug mit einem Tor zurück. Christos Tzolis (Nr. 55) hätte beinahe den Ausgleich geschafft, aber Appelkamp war besser. Düsseldorf drängte mit zwei Toren beflügelt nach vorne, profitierte aber von einem Fehler von Daniel Elfadli, der im Angriff den Ball zum 3:2 kassierte. Vimeji ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen.
Lesen Sie auch:
- Hier wird ein Stammesmitglied bestraft
- Verkehrsrechtsanwälte warnen: Sprechen Sie nicht mit der Polizei!
- Wird er 37 Jahre später wegen Juttas Mordes verurteilt?
- Er versuchte auch, seinen Cousin zu töten
Quelle: www.ntv.de