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Herbst in Hessen: Kraniche, Kastanien: fast keine Kürbisse

Herbst
Herbstliche Roteichen stehen als Allee an einer Straße.

Manche trauern noch immer dem Ende des Sommers nach, andere freuen sich schon auf Herbstspaziergänge und Kürbissuppe. Und die Ernte ist vielerorts in vollem Gange. Was bringt dieser Herbst nach Hessen?

Kraniche im Herbsthimmel

Hessen ist die Hauptzugroute für Kraniche, die von der Ostsee zu ihren Winterquartieren in Südwesteuropa ziehen. „Ab Anfang Oktober ist wieder das prächtige Herbstspektakel der wandernden Kraniche am Himmel zu sehen“, sagte Berthold Langenhorst vom Naturschutzbund Wetzlar (Nabu). Erst Mitte September begannen die Schwärme mit der Bewegung. Bis zu 250.000 Kraniche werden in dieser Saison voraussichtlich am hessischen Himmel unterwegs sein. Wann sind Tiere besonders gut zu beobachten? „Kraniche fliegen bevorzugt bei Hochdruckwetter, weil sie von Ostwinden getragen werden und so Energie sparen“, sagte Langenhorst. Beobachtungen können auch online gemeldet werden, um die Migrationsaktivität besser zu verstehen.

Hessen ist das Land der Äpfel

Kein Wunder, dass in der Hochburg des Apfelweins viele Äpfel angebaut werden: Gerade zu Beginn des Herbstes, so The National Das Statistikamt Wiesbaden hat konkrete Daten veröffentlicht. Im vergangenen Herbst haben 200 Obstbauern in Hessen auf insgesamt 549 Hektar Äpfel zur Ernte gepflanzt. Damit sind die Hälfte der 1.093 Hektar Baumobstanbaufläche in Hessen Apfelbäume. 64 Betriebe sollen ihre Apfelanbauflächen komplett biologisch bewirtschaften, heißt es.

Wohin sollen Kastanien?

In Frankfurt können Kinder wieder Kastanien verkaufen, um die Wildtiere im Stadtwald zu füttern. „Seit mehr als 50 Jahren geben Kinder die in Körben und Säcken gesammelten Kastanien gegen ein kleines Taschengeld an Ranger weiter“, hieß es. Das Gewicht wird im großen Maßstab ermittelt, pro Kilogramm gibt es 10 Cent. Der traditionelle Kastanieneinkauf findet an zwei Terminen statt: am 26. September im Kreisforstamt Schwanheim und am Donnerstag, 19. Oktober im Informationszentrum StadtWaldHaus/Fasanerie. Die Veranstalter betonten außerdem: „Kastanien dürfen nicht schimmelig sein. Eicheln werden nicht angenommen.“

Wie ist die Situation mit Kürbissen in Hessen?

Am beliebtesten Herbstgemüse spielt für hessische Landwirte keine besonders große Rolle. „Der Anbau ist eher ein Nischenmarkt und ist vor allem an der Direktvermarktung interessiert“, sagte ein Sprecher des Hessischen Bauernverbandes. Im vergangenen Jahr gab es 133 Betriebe mit mehr Erträgen Wie hoch die Produktion in diesem Jahr sein wird, kann der Verband noch nicht sagen. In Hessen werden verschiedene Kürbissorten angebaut, die beliebteste davon ist der Hokkaido. Aber auch seltene Sorten gibt es auf den Bio-Versuchsflächen, etwa Ölkürbisse.

Fledermäuse

Im Herbst suchen sich die Tiere frostfreie Winterquartiere, in denen sie überwintern. „Sie fliegen manchmal in offene Fenster“, warnt der Nabu An sonnigen Herbsttagen können Fledermäuse tagsüber Insekten jagen, um die für den Winterschlaf benötigten Fettreserven aufzufüllen, da es in den typisch kühlen Herbstnächten praktisch keine Insekten gibt. Laut Nabu ist der Herbst laut Berthold Langenhorst auch die Balz- und Paarungszeit für Fledermäuse; im folgenden Sommer werden die Jungen geboren.

Ist es ein gutes Jahr für den Weinbau?

Schwarz Die Weinlese ist im Rheingau in vollem Gange und Hessische Bergstraße. Experten erwarten gute Qualität. Ernst Buscher vom Deutschen Weininstitut (DWI) (Ernst Büscher) sagte: „Die Winzer sind in der Erntephase und alles sieht gut aus.“ „Die letzte Mostkonzentration betrug 81 Grad Öchsle, was ein gutes Niveau gegenüber den 80 Grad Öchsle im Vorjahr darstellt. „Das Traubensaftgewicht ist ein Indikator für die Weinqualität. Die sommerlichen Temperaturen der letzten Wochen haben die Reifung der Trauben deutlich beschleunigt.“ Jetzt kommt es auf Peter an. „Die Weinbauern hoffen nun auf trockenes Wetter.

Was passiert sonst noch während der Ernte?

Wie der Hessische Bauernverband berichtet, ist die Getreideernte „ Ziemlich verhalten“: „Vor allem beim Weizen kam es aufgrund der Dürre und der darauffolgenden Regenfälle zu Ertragseinbußen und Qualitätsproblemen.“ „Derzeit sind die Mais- und Zuckerrübenernten noch nicht abgeschlossen. Für sie ist der Zeitpunkt dieses Regens perfekt.“ Der Mais wird in einem Gebiet eine gute Ernte sein, aber nicht überall. „Bei Zuckerrüben sind die hessischen Landwirte sehr zuversichtlich, dass die Ernte trotz des geringeren Zuckergehalts durchschnittlich oder leicht über dem Durchschnitt ausfallen wird.

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