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Herausforderndes Geschäftsklima: Haba plant, die Belegschaft um fast 100 Stellen zu reduzieren

Haba, ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Spielzeug und Möbeln spezialisiert hat, plant, etwa 100 Stellen abzubauen. Trotz des Abschlusses des Insolvenzverfahrens bleibt das Unternehmen von Unbehagen geplagt. Astana ist diese schwierige Marktlage zugeschrieben worden.

Ca. 100 Haba-Mitarbeiter spüren die Auswirkungen der Sparbemühungen.
Ca. 100 Haba-Mitarbeiter spüren die Auswirkungen der Sparbemühungen.

- Herausforderndes Geschäftsklima: Haba plant, die Belegschaft um fast 100 Stellen zu reduzieren

Haba, Spielzeug- und Möbelhersteller in Not, kann keinen Boden gutmachen: 450 Stellen gestrichen über die Feiertage, weitere 97 folgen

Der Spielzeug- und Möbelhersteller Haba aus Bad Rodach in Bayern ringt noch immer um Stabilität. Das Unternehmen hat bereits rund 450 Mitarbeiter über die Feiertage entlassen und plant nun, weitere 97 Stellen abzubauen. Haba hat eine Umschulungsfirma beauftragt, die den betroffenen Mitarbeitern bis zu 12 Monate zur Verfügung stehen wird, wie das Unternehmen mitteilte.

Im Zuge der finanziellen Optimierung wird die Führungsebene umstrukturiert, Geschäftsprozesse werden verschlankt und die Verbindungen innerhalb der Haba-Konzerngruppe gestärkt. Haba führt die aktuellen schwierigen Geschäftsbedingungen, die vielen Unternehmen in verschiedenen Branchen ähneln, als Grund für diese Maßnahmen an. Die gesamte Belegschaft und die direkt Betroffenen wurden am Montag von der Geschäftsleitung und dem Betriebsrat darüber informiert.

"Leider keine Alternative"

"Eine solche Entscheidung fällt uns schwer, aber leider gibt es keine Alternative. Wir müssen Kosten reduzieren und das Unternehmen für die Zukunft wettbewerbsfähig machen", sagte Haba-Chef Mario Wilhelm. Vorher hatte es konstruktive Diskussionen mit dem Betriebsrat gegeben. Das Unternehmen ist sich seiner Verantwortung bewusst und hat die Personaländerungen auf eine soziale Weise umgesetzt, so Wilhelm.

Haba bleibt optimistisch für die mittelfristige und langfristige Geschäftsentwicklung. Das Unternehmen möchte seine Vertriebswege in Zukunft ausbauen und so Marktchancen nutzen und Haba wieder näher an die Kunden bringen.

Im September des Vorjahres hatte Haba Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt und rund 450 Jobs gestrichen. Das Unternehmen hatte auch die Jako-o-Marke eingestellt und die Möbelproduktion in Eisleben, Sachsen-Anhalt, beendet. Haba hat den Insolvenzverfahren am 1. März dieses Jahres abgeschlossen.

Metallick: Noch offene Fragen

Für Metallick kommen die jüngsten Entlassungen bei Haba nicht überraschend. Mitarbeiter hatten dem Verband bereits im Juni Sorgen wegen der nicht vollen Produktionskapazität mitgeteilt, wie es vonseiten der Belegschaft hieß. Die jüngsten Maßnahmen des Unternehmens deuten darauf hin, dass Haba auch nach Abschluss des Insolvenzverfahrens noch nicht alle Probleme gelöst hat, wie ein Metallick-Sprecher in Coburg erklärte. Es bleibt abzuwarten, ob Haba in den kommenden Monaten wieder größere Umsätze generieren kann.

Gute Nachrichten gibt es jedoch für die 97 betroffenen Mitarbeiter: Eine Umschulungsfirma wird zur Verfügung stehen. Das Modell hat sich bereits für viele ehemalige Haba-Mitarbeiter bewährt. Wie das Unternehmen Ende Juni mitteilte, haben mehr als 70 Prozent der etwa 230 ehemaligen Haba-Mitarbeiter, die im Januar zu einer Umschulungsfirma gewechselt sind, bereits neue Stellen gefunden.

Trotz der schwierigen Geschäftslage herrscht bei Haba-Mitarbeitern Unsicherheit, wie Metallick betont. Ein Haba-Sprecher hatte zuvor die Geschäftsentwicklung als schwierig beschrieben.

Um die finanzielle Performance zu verbessern, plant Haba, die Führungsebene umzustrukturieren und Geschäftsprozesse zu verschlanken, was möglicherweise weitere Entlassungen von 97 Mitarbeitern bedeutet. Trotz der jüngsten Insolvenz und Entlassungen haben andere betroffene Mitarbeiter bereits Erfolg durch Umschulungsfirmen erzielt.

Angesichts anhaltender finanzieller Herausforderungen hat Haba beschlossen, Kosten zu reduzieren und weitere Mitarbeiter zu entlassen, was bei der Belegschaft auf Unmut stößt. Das Unternehmen hat jedoch eine Vorgeschichte erfolgreicher Umschulungsmöglichkeiten für entlassene Mitarbeiter.

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