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Hensoldt will den Rüstungsspezialisten ESG übernehmen

Hensoldt will den Münchner Rüstungsspezialisten ESG übernehmen. Für die Übernahme nahm der Konzern Schulden in Höhe von Hunderten Millionen Euro auf.

Das Logo des Rüstungskonzerns Hensoldt ist am Firmensitz zu sehen. Foto.aussiedlerbote.de
Das Logo des Rüstungskonzerns Hensoldt ist am Firmensitz zu sehen. Foto.aussiedlerbote.de

Rüstungsindustrie - Hensoldt will den Rüstungsspezialisten ESG übernehmen

Der Verteidigungselektronikkonzern Hensoldt will den Verteidigungsspezialisten ESG aus München übernehmen. Der Deal habe ein Volumen von bis zu 730 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am späten Dienstag in Taufkirchen mit. ESG schätzt den Unternehmenswert der Transaktion auf 675 Millionen Euro, mit einem potenziellen Mehrwert von 55 Millionen Euro.

Die Finanzierung für die Übernahme des Verteidigungs- und Sicherheitssystemintegrators wird um bis zu 10 % erhöht, bei einer Verschuldung von rund 450 Millionen Euro. ESG ist derzeit mit der Investmentfirma Armira verbunden. Die Behörden müssen dem Deal noch zustimmen.

Hensoldt rechnet mit jährlichen Kosteneinsparungen von rund 19 Millionen Euro, außerdem soll es Potenzial für Umsatzsteigerungen durch ergänzende Verkäufe geben. „Die Übernahme von ESG steht voll und ganz im Einklang mit unserer Gesamtstrategie und beschleunigt das Wachstum von Hensoldt“, heißt es in der Erklärung.

Die Manager gehen davon aus, dass ESG in diesem Jahr einen Umsatz von rund 330 Millionen Euro verbuchen wird. Der Umsatz soll in den nächsten Jahren jährlich im niedrigen zweistelligen Prozentbereich wachsen. Etwa 14 % des diesjährigen Zielumsatzes sollen als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) einbehalten werden.

Hensoldt hofft, dass der Deal spätestens zum Ende des ersten Halbjahres 2024 abgeschlossen sein wird. Der Bund und Großaktionär Leonardo sollen das Projekt unterstützen. Deutschland hält über die Kreditanstalt für Wiederaufbau ein Viertel der Hensoldt-Aktien.

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Quelle: www.stern.de

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