Zwei Workshops in München und Stuttgart sowie eine bundesweite Roadshow sollen das Thema Künstliche Intelligenz Arbeitnehmern, Arbeitnehmervertretern und Mittelständlern näher bringen. Das vom Bundesarbeitsministerium mit 4,1 Millionen Euro geförderte Projekt wolle zeigen, wie künstliche Intelligenz Ängste abbauen und Möglichkeiten aufzeigen könne, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Dienstag bei der Eröffnung des ersten Studios in München.
Das Projekt zielt darauf ab, künstliche Intelligenz und ihre Anwendung im Arbeitsalltag anhand konkreter Beispiele zu demonstrieren. Diese Demonstratoren bieten ein breites Anwendungsspektrum, von Akkuschraubern, die dem Benutzer direkt sagen, ob sie richtig angezogen haben, bis hin zu visuellen Verfahren und Hilfsmitteln zur Produktionskontrolle für Tischler.
Er prognostiziert, dass „spätestens 2035“ fast jeder Arbeitsplatz über künstliche Intelligenz verfügen wird, sagte Haire. Aber soweit wir wissen, wird KI keine Arbeitslosigkeit in der Gesellschaft verursachen. In Zukunft werde es jedoch eine andere Aufgabe sein, sagte der Minister.
Deutschland sei für künstliche Intelligenz gut aufgestellt, sagte Heil. Aber man muss Veränderungen akzeptieren, um erfolgreich zu sein. Gleichzeitig erfordern Zeiten des Wandels auch Schutz. „Wir wollen, dass KI dem Menschen dient und nicht umgekehrt.“ Eine Kernfrage ist, wie man der „Kollegen-KI“ vertrauen kann.
Im Rahmen des Projekts werden bis 2024 Mitarbeiter aus rund 2.300 Unternehmen verschiedener Branchen auf 250 Veranstaltungen erreicht. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen. Heil sagte, es gebe viel Raum für Verbesserungen beim Einsatz von KI.