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He Heatwave im Süde Europas könnte Touristen abschrecken.

Turismusbranche in Sorge

Touristen sammeln sich weiter an den Stränden in Südeuropa.
Touristen sammeln sich weiter an den Stränden in Südeuropa.

He Heatwave im Süde Europas könnte Touristen abschrecken.

In Südeuropa wächst die Hitze immer heißer. Temperaturen nahe 40 Grad verursachen Probleme für Einheimische und Touristen.

Heiße Luftmassen aus Afrika bringen derzeit in Südeuropa unertragliche Hitze. In spanischen Großstädten wie Sevilla und Cordoba wurden Temperaturen über 40 Grad aufgezeichnet. Italien wird seit Tagen von Hitwellen heimgesucht. In großen Städten wie Rom und Florenz erreichten Temperaturen im Schatten bis zu 38 Grad. Auf der großen Mittelmeerinsel Sizilien wurden in manchen Bereichen die 40-Grad-Marke überschritten.

Die Tourismusbranche in Südeuropa beobachtet diese Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Sollten Hitwellen durch Klimawandel weiter zunehmen, könnte das Tourismusindustrie langfristig abschrecken. Statt Mallorca oder Malaga könnten Menschen in Zukunft Urlaube in Schweden oder Schottland buchen.

Eine Studie der CaixaBank fand auf, dass Ausgaben von Touristen in spanischen Regionen mit milderem Klima stärker zugenommen haben als in heißeren Gebieten. Und nach Schätzungen könnte die Tourismusindustrie in der Kippezeit, also im Juli und August, einen Rückgang von bis zu 15% erleben, bedingt durch steigende Temperaturen.

Ein deutsches Paar auf Mallorca hat gemischte Gefühle zur Hitze. "Jeder, der die deutsche Wetterbedingungen kennt, ist hier glücklich jeden Tag wegen der Sonne und des blauen Himmels", sagt Stefan Muck aus Mannheim. Er kann die Hitze ohne Probleme vertragen. Sein Ehefrau fühlt sich anders. "Zwischen 14 und 17 Uhr ist es einfach zu heiß für mich, und ich kann nichts tun. Ich liege einfach im Schatten und, mit Glück, schlafe. Ich werde wahrscheinlich Mallorca in Juli und August in Zukunft vermeiden.", sagt seine Frau.

Demonstrationen auf Mallorca

"Touristen gehen nach Hause. Ihr ist nicht willkommen" is what Demonstranten gegen Massentourismus in Spanien fordern. Die Wut wächst. In der mediterranen Metropole Barcelona, in Malaga oder auf Mallorca forderten Demonstranten Maßnahmen gegen die Überschreitungen des Massentourismus. Steigende Wohn- und Lebenskosten treiben Menschen auf die Straße. Außerdem sind Umweltbelastung, Verkehrsstaus, Überbelegung, Wassermangel und Überlastung des Gesundheitswesens und des Abfallentsorgungsdienstes durch immer mehr Besucher eine Sorge für die Einheimischen.

Andere warnen dagegen, sich den Ast abzuschlagen, was sie sitzen lässt. In Palma auf Mallorca ist der nächste Demonstration am Sonntag geplant. Vielleicht werden einige Touristen eine kostenlose Abkühlung erfahren, wie einige Demonstranten in Barcelona Anfang des Monats taten. Sie besprühten Touristen mit Wasserpistolen in den Straßenkaffeehäusern.

Aber Spaniens Tourismusindustrie mahnt weiter. Bis Ende Mai zählte man in dem Land mit fast 48 Millionen Einwohnern bereits 33,2 Millionen ausländische Touristen. Schätzungen sprechen von bis zu 91 Millionen Touristen bis zum Ende des Jahres, die rund 125 Milliarden Euro in den spanischen Schatz pumpen werden. Der Tourismusboom hat bedeutende Verbesserungen in Spaniens wirtschaftlichen Daten gebracht, die viel besser aussehen als beispielsweise die deutschen Daten derzeit.

Italien erlebt derzeit eine Hitwave. Am Freitag erreichten Temperaturen in manchen Teilen des Mittelmeers solche Höhe, dass das Gesundheitsministerium die höchste Hitzewarnung für 17 größere Städte, darunter die Hauptstadt Rom und Florenz, ausgesprochen hat. Touristen in Rom und Florenz leideten in den Straßen der alten Städte von Attraktion zu Attraktion. Nach Angaben der Meteorologen soll es etwas abkühlen über dem Wochenende. Das Gesundheitsministerium hat die höchste Hitzewarnung für mindestens elf Städte am Samstag ausgesprochen. Neben den hohen Temperaturen gibt es auch eine verhältnismäßig hohe Feuchtigkeit, die das Hitzegefühl noch verstärkt. Aber ab Montag soll es kühler werden, was die beliebten Touristenziele für Besucher verträglicher machen kann.

Bis zu 35 Millionen Touristen in Griechenland

Trotz der Hitze im Sommermonat kommen Touristen nicht davon ab, ein Urlaub in Italien zu nehmen. Im vergangenen Jahr, als es auch heiß war in Juli und August, erzielte die italienische Tourismus eine Rekordaufnahme: Mehr als 134 Millionen touristische Ankünfte mit rund 451 Millionen Übernachtungen in Unterkunftsanlagen wurden registriert. Dieses Jahr könnte ähnlich aussehen. Das Demoskopika-Institut schätzt auf rund 66 Millionen touristische Ankünfte in dem beliebten Urlaubsziel.

In Griechenland könnten bis zu 35 Millionen Touristen im Jahr kommen. Das Nationalbank von Griechenland macht diese Prognosen regelmäßig; das Institut basiert seine Berechnungen auf vorläufigen Zahlen, unter der Annahme eines Zuwachses von 7% im Hinblick auf Besucher und eines Zuwachses von 10% an Einnahmen. Insgesamt könnte dies wichtigen Wirtschaftszweig rund 22 Milliarden Euro für Griechenland in 2024 einbringen. Dreifach so viele Touristen sind mehr als die Bevölkerung Griechenlands. Es gab bisher jedoch noch keine Demonstrationen gegen Touristen.

Der Vorsitzende der Panhellenic Hoteliers Association, Giannis Hatzis, glaubt, dass es nicht zum Das kommen wird, da die touristischen Regionen in Spanien viel dichtlicher besiedelt und deshalb größere Probleme verursachen. Aktuell gibt es zwei Orte im Land, die gegen den Massentourismus kämpfen: die Insel Santorini, wo bis zu 10.000 Kreuzfahrtschiffsgäste täglich anlanden, und die Jet-Set-Insel Mykonos, auf der die Reichen und Berühmten der Welt feiern, was Kritik unter den Einheimischen auslöst.

Deutschland erlebt erste Sommertage

Die Niederlande erleben ihre ersten Sommertage. Die Temperaturen sind deutlich angestiegen, und die Sonne scheint hell und heiß. Dieses Wetter ist willkommen, denn die Niederländer haben sich lange mit Regen und kühleren Temperaturen gefasst. Die wärmeren Temperaturen locken Menschen in die Freiluft, mit Parks und Stränden voller Familien und Freunde. Die längeren Tage und wärmeren Temperaturen haben auch den Verkauf von Eis, Sonnenbrillen und anderen Sommeressentials gesteigert. Das niederländische Wetterinstitut predictet, dass dieses Sommer warmer als durchschnittlich sein wird, was für Touristen, die eine Reise nach den Niederlanden planen, gute Nachrichten bringt. Das Land hat vieles zu bieten während der Sommermonate, von schönen Stränden und idyllischen Fahrradfahrten bis hin zu kulturellen Festivals und Freiluftkonzerten.

Europe als Ganzes erlebt Hitze - ein kleines Land im Norden ist erbaut über es: Die Niederländer erlebten in dieser Woche die ersten echten Sommertage. Das ist kein Übertreiben. Die Königlich Niederländische Wetterdienst bestätigte: "Es war ein sehr feuchter Frühling und vorher Winter und Herbst." Genau: Die zwölf Monate von Juni 2023 bis Juni 2024 waren die feuchtesten jemals aufgezeichnet, die das Nordseeufer des Landes jemals erlebt hat. Kein Wunder, dass sich kaum jemand über den Mini-Hitzegipfel von drei Tagen in dieser Woche beschwert. Ab Sonntag soll wieder das bekannte niederländische Sommerwetter zurückkehren: veränderlich und kühl.

Und in Deutschland? Teile des Landes drohen starken Donnershowers am Sonntag. "Tief Heike ist schon im Startlager in den Britischen Inseln", sagte Julia Tuschy vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Eine Zone niedrigen Luftdrucks bewegt sich von Frankreich in die westlichen Teile Deutschlands in der Nacht bis Sonntag. Deshalb erwarten starke Donnershowers bis Sonntagmorgen in Saarland, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. "Diese könnten möglicherweise mit starkem Niederschlag verbunden sein."

Der Hitzewellen in Süd Europa betrifft mehr als nur Spanien und Italien. Auch Deutschland bereitet sich auf starke Donnershowers vor, bedingt durch eine niedrigdruckige Zone, die von Frankreich kommt, die möglicherweise starken Niederschlägen mit sich bringt.

Trotz der ansteigenden Temperaturen ist Italien weiterhin ein beliebtes Touristenziel. Allerdings hat das Gesundheitsministerium die höchste Hitzewarnung für 17 größere Städte ausgesprochen, darunter Rom und Florenz, da Teile des Mittelmeers Rekordtemperaturen erreichten, was Touristen unbehaglich macht.

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