zum Inhalt

Hapag-Lloyd erzielt deutlich weniger Gewinn

Die Schifffahrtslinie erklärt die Entwicklung bei geänderten Marktbedingungen. Die Flotte hat das Unternehmen weiter ausgebaut: Sie umfasst jetzt 287 Frachtschiffe.

Das Containerschiff 'Berlin Express' der Reederei Hapag-Lloyd fährt in den Hamburger Hafen ein.
Das Containerschiff 'Berlin Express' der Reederei Hapag-Lloyd fährt in den Hamburger Hafen ein.

- Hapag-Lloyd erzielt deutlich weniger Gewinn

Deutscher Schifffahrtsriese Hapag-Lloyd hat wie erwartet deutlich niedrigere Zahlen präsentiert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel im zweiten Quartal im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres von 808 Millionen Euro auf 450 Millionen Euro, wie der Halbjahresfinanzbericht zeigt. Das Ergebnis sank von über einer Milliarde Euro auf 434 Millionen Euro. Das Unternehmen führte die veränderten Marktbedingungen nach dem Ende der COVID-19-Pandemie an, in der Reedereien hohe Frachtraten verlangen konnten.

Allerdings stieg die Umsatz des Konzerns im zweiten Quartal leicht - von rund 4,4 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres auf etwa 4,5 Milliarden Euro. Aufgrund der unerwartet hohen Nachfrage und Frachtraten hatte die Führung bereits im Juli ihre Prognose angehoben. CEO Rolf Habben Jansen beschrieb die erste Hälfte des Jahres in einer Stellungnahme als "sehr gut".

Das Unternehmen hat viele neue Schiff- und Containerorders für seine Flotte getätigt, sagte Jansen. "Das hat uns geholfen, den zusätzlichen Kapazitätsbedarf aufgrund der Sicherheitslage im Roten Meer und der Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung zu erfüllen." In der zweiten Jahreshälfte plant das Unternehmen unter anderem auf Wachstum zu setzen.

Zum Ende der ersten Jahreshälfte bestand die Flotte des größten deutschen Schifffahrtsunternehmens aus 287 Containerschiffen, 29 mehr als ein Jahr zuvor.

Das gesunkene EBIT ist laut Hapag-Lloyd auf die veränderten Marktbedingungen zurückzuführen, die sich deutlich von denen unterscheiden, die während der COVID-19-Pandemie erlebt wurden. Trotz der herausfordernden Marktbedingungen gelang es dem Unternehmen, seinen Umsatz im zweiten Quartal leicht zu steigern.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles