- Hanse Sail in Sicht - "Gorch Fock" zu besuchen
Der Countdown für die 33. Hanse Sail in Rostock und Warnemünde läuft. Das traditionelle maritime Fest wird am kommenden Donnerstag eröffnet und über 130 Traditions- und Museumssegler werden an den Kaimauern erwartet. "Skipper und Crews fühlen sich in Rostock zu Hause", sagte die Leiterin des Hanse Sail-Büros, Bettina Fust. Dies ist nicht zuletzt den über 100 ehrenamtlichen Schiffspflegern zu verdanken, die den Crews während der Sail mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Zum dritten Mal in Folge nimmt das Segelschulschiff Gorch Fock der deutschen Marine teil und liegt prominent am Liegeplatz eins der Mittelmole in Warnemünde. Nach dem Ausfall des brasilianischen "Cisne Branco" aufgrund technischer Mängel hat die "Pascual Flores" aus Spanien den Titel des Schiffes mit der längsten Reise, das rund 2.500 Seemeilen (4.500 Kilometer) von seinem Heimathafen zurückgelegt hat. Mehr als 12.000 Segelmöglichkeiten werden im Buchungszentrum des Hanse Sail-Büros angeboten.
20 Bühnen und zwei Feuerwerke
Die Segelmöglichkeiten für die 15. Haikutterregatta, die am Mittwoch, den 7. August, in dänischem Nysted startet und am Nachmittag in Rostock erwartet wird, sind bereits ausgebucht. Nicht nur auf dem Wasser, sondern auch an Land gibt es viel zu erleben: Vom Stadthafen über den Neuen Markt bis zum Warnemünder Strand werden auf 20 Bühnen von Donnerstag bis Sonntag mehr als 200 Künstler auftreten.
Zwei Feuerwerke sind im Programm vorgesehen, eines davon wird am Donnerstag um 22:30 Uhr von einem Ponton am Warnemünder Strand gezündet. Das zweite pyrotechnische Spektakel kann am Samstag um 22:30 Uhr im Stadthafen bewundert werden.
Das älteste Schiff in diesem Jahr ist der Hochseeschoner "Landrath Küster", der 1889 in Hamburg zu Wasser gelassen wurde. Er segelte viele Jahre auf der Nordsee zum Fischfang, zwischen 1939 und 1945 suchte er Minen in der Ostsee und später an der französischen Kanalküste. Das Partnerland in diesem Jahr ist Finnland.
Festdatum ist beschlossene Sache
Das größte traditionelle Schiff ist die "Gorch Fock" mit rund 90 Metern, das kleinste mit weniger als zehn Metern ist die "Seabreeze". Das Segelschiff wurde 1937 als Versorgungsschiff für die "Wilhelm Gustloff" gebaut. Die "Seabreeze" ist, wie die Hanse Sail mitteilt, das einzige von drei Versorgungsschiffen, das heute noch in Betrieb ist und von einem Förderverein gepflegt wird.
Obwohl die 32. Auflage noch nicht einmal begonnen hat, blicken die Organisatoren bereits auf die Sail 2025 voraus. Die Vorbereitungen liefen das ganze Jahr, sagte Fust. Jedes Jahr denke das Team darüber nach, was sie für die Sail Neues machen können. Nur das Datum - das zweite Augustwochenende - bleibt gleich, betonte die Sail-Büroleiterin mit einem Lächeln: "Das Datum ist schließlich beschlossene Sache."
