- Hannover erweitert die Schusswaffenverbotssphäre
Hannover, die Hauptstadt des Bundeslandes Niedersachsen, erweitert seine Bereiche, in denen das Mitführen von Schusswaffen in der Innenstadt verboten ist. Die bestehenden Sperrzonen, die vor vier Jahren eingerichtet wurden, werden zusammengelegt und erweitert, um den zentralen Bahnhof und die Hauptfußgängerzone einzuschließen. Der Stadtrat hat diese Entscheidung getroffen.
Das Mitführen verschiedener Arten von Waffen auf öffentlichen Straßen und Plätzen zwischen 21 Uhr und 6 Uhr sowie ständig am Hauptbahnhof wird in diesen betroffenen Bereichen verboten sein. Diese Regelung soll im September in Kraft treten. Die Erweiterung wurde vor dem hochkarätigen Solingen-Messerstechereinsatz beschlossen.
"Eine steigende Gefahr"
"Wir müssen die aktuellen Möglichkeiten nutzen, um die Sicherheit insbesondere im Stadtzentrum zu erhöhen", sagte Bürgermeister Belit Onay (Grüne). "Das Mitführen von Waffen wie Messern stellt eine steigende Gefahr dar, die wir mit dieser Maßnahme weiter einschränken möchten."
Laut der Stadt sind auch Äxte, Beile, jedwede Art von Knüppeln, Schneidwerkzeuge, Quarzsandhandschuhe und andere Handschuhe, die mit harten Substanzen gefüllt sind, sowie Reizspraygeräte, die nicht als Waffen eingestuft sind, verboten.
Im Hinblick auf das erweiterte Waffenverbot in der Stadt sollten Besucher darauf achten, keine solchen Gegenstände in der Innenstadt von Hannover, insbesondere in der Nähe des Hauptbahnhofs und der zentralen Fußgängerzone, mitzuführen. Die verschärften Sicherheitsmaßnahmen sollen das potenzielle Risiko durch Waffen wie Messer, die in belebten Stadtbereichen als steigende Gefahr gelten, mindern.