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Hannover ermöglicht Flüchtlingen das Bezahlen mit Karte

Flüchtlinge in Hannover, die kein deutsches Bankkonto haben, erhalten künftig eine Debitkarte, mit der sie bargeldlos bezahlen können. Wie Oberbürgermeister Belit Onay am Freitag sagte, schreibt die niedersächsische Landeshauptstadt die Gelder, die Migranten nach dem Asylbewerberhilfegesetz...

Eine Bankkundin steckt ihre Scheckkarte in einen Geldautomaten. Foto.aussiedlerbote.de
Eine Bankkundin steckt ihre Scheckkarte in einen Geldautomaten. Foto.aussiedlerbote.de

Migration - Hannover ermöglicht Flüchtlingen das Bezahlen mit Karte

Flüchtlinge in Hannover, die kein deutsches Bankkonto haben, erhalten künftig eine Debitkarte, mit der sie bargeldlos bezahlen können. Wie Oberbürgermeister Belit Onay am Freitag sagte, schreibt die niedersächsische Landeshauptstadt die Gelder, die Migranten nach dem Asylbewerberhilfegesetz zustehen, als monatliches Guthaben auf die Karte. Dies ist wesentlich einfacher als die bisherige manuelle Ausstellung von Verpflichtungsbescheinigungen und Flüchtlinge müssen nicht mehr anstehen, um Geld zu erhalten.

Der Grünen-Politiker betonte, dass es keine klaren Einschränkungen bei der Nutzung der Karte gebe. Im Gegenteil soll dies zu einer stärkeren Beteiligung von Flüchtlingen führen. Optisch sehen die Karten wie jede andere Zahlungskarte aus – der Flüchtlingsstatus des Nutzers kann daher beim Bezahlen nicht erkannt werden. Durch die Partnerschaft mit dem Kreditkartenanbieter Visa soll eine hohe Akzeptanz der Karte gewährleistet werden.

Nach Angaben der Stadt haben in der Pilotphase knapp 70 Asylbewerber die Karte erhalten. Künftig könnte die Zahl der Nutzer auf 300 bis 400 steigen, darunter auch Sozialhilfeempfänger ohne deutsche Konten. Laut Onay ist Hannover die erste deutsche Großstadt, die dieses Sozialsystem einführt. Die Sozialkarte wurde von der Publk GmbH in Belsenbrück bei Osnabrück entwickelt.

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Quelle: www.stern.de

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