Handelskammer hat Wasserstoff- und Speicherprojekte im Blick
Die Handelskammer äußerte sich besorgt über die möglichen Folgen für die Hamburger Wirtschaft nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts. „Das Hamburger Pionierprojekt im Bereich Wasserstoff und Energiespeicherung droht nun, sich zu verzögern oder ganz zu scheitern“, sagte Geschäftsführer Malte Heyne am Sonntag. „Dies würde die Entwicklung Norddeutschlands und seine Bedeutung für die fossilfreie Energieversorgung in ganz Deutschland ernsthaft gefährden.“
Hayne sagte, das Urteil des Richters mache deutlich, dass die Bundesregierung ihre Prioritäten setzen müsse. „Investitionen müssen im Fokus stehen.“ Sie garantieren die Steuereinnahmen von morgen. „Die Bundesregierung bemüht sich verstärkt um Lösungen. Das ist gut so, denn die Unternehmen brauchen jetzt schnellstmöglich Klarheit über die Lage, damit sie investieren können.“
Auch Pläne zum Bau eines groß angelegten Elektrolyseurs für grünen Wasserstoff in Hamburg-Maulburg seien gefährdet, wie die Hamburger Zeitung zuvor unter Berufung auf Wirtschaftsbehörden berichtete. Ein Behördensprecher sagte der Zeitung, dass versprochene Bundesmittel nur dann gewährleistet seien, wenn ein rechtsgültiger Förderbescheid getroffen werde, was beim Elektrolyseur jedoch nicht der Fall sei. Laut der Zeitung wurden auch Bundesmittel für den Bau einer wasserstoffbasierten Stahlproduktionsanlage beim Stahlhersteller ArcelorMittal freigegeben.
Quelle: www.dpa.com