Die Handelsbilanz der Eurozone hat im Juni wegen gesunkener Importe einen höheren Überschuss ausgewiesen als erwartet. Saisonbereinigt ergab sich ein Plus von 12,5 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Überschuss von 4,0 Milliarden Euro gerechnet. Im Mai war ein leichter Überschuss von 0,2 Milliarden Euro verbucht worden.
Der Überschuss im Juni erklärt sich durch gesunkene Importe. Diese gaben um 5,6 Prozent zum Vormonat nach. Die Exporte fielen um 0,5 Prozent.
Die Entwicklung in den 27 Ländern der Europäischen Union (EU) fiel ähnlich aus wie in den 20 Euroländern. Der Saldo der Handelsbilanz ergibt sich aus der Differenz zwischen Exporten und Importen. In der Regel verzeichnen die Eurozone und die EU Überschüsse im Außenhandel.