Die Stadtwerke Trianel wollen am Standort ihres Gaskraftwerks Hamm ein drittes Wasserstoff-Gas- und Dampfturbinenkraftwerk errichten. Das Unternehmen gab am Montag in Ham bekannt, dass eine Mehrheit der Aktionäre für den Beginn der ersten Phase der Projektplanung gestimmt habe. Der Block hat eine Leistung von 500 MW und kann mit bis zu 100 % Wasserstoff betrieben werden. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Trianel betreibt seit 2007 zwei Blöcke in Hamm. Nach der bereits begonnenen Sanierung wird ihre Gesamterzeugungskapazität 900 Megawatt erreichen. Anschließend können die Blöcke mit bis zu 15 % Wasserstoff betrieben werden. An der Betreibergesellschaft sind 27 Stadtwerke und regionale Versorgungsunternehmen aus den Niederlanden, Österreich und Deutschland beteiligt.
« Aufgrund des vorzeitigen Kohleausstiegs und des massiven Ausbaus erneuerbarer Energiequellen sei der Bau von Wasserstoff „Um die Versorgungssicherheit weiter zu erhöhen, sind leistungsfähige Kraftwerke entscheidend.“ Trianel-Chef Sven sagte Sven Becker. Trianel ist bereit, in einen solchen Kraftwerksblock zu investieren. „Die Politik muss jetzt nach vorne blicken und endlich die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, damit die nötigen Investitionen tatsächlich getätigt werden können.“
Nach Angaben der Stadtwerke Hamm könnten die neuen Blöcke eine entscheidende Rolle spielen bei der Wärmeplanung. „Durch die Wärmeauskopplung kann es einen wertvollen Beitrag zur klimaneutralen Wärmewende der Stadt Hamm leisten“, sagt Geschäftsführer Reinhard Bartsch.