Hamburgs Linke wehrt sich gegen das Olympia-Memorandum
Hamburgs Oppositionspartei, die Deutsche Linkspartei, ist gegen die deutsche Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele im nächsten Jahrzehnt, an denen sich auch Hamburg beteiligen will. Die Linken-Abgeordnete Heike Sudermann sagte am Mittwoch, die Kampagne des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) könne "die anhaltende Korruption im IOC oder den Knebelvertrag der Stadt nicht vertuschen".
Der Hamburger Senat hatte am Dienstag beschlossen, dass die zweitgrößte deutsche Stadt ein so genanntes "Memorandum of Understanding" mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und der Bundesregierung unterzeichnen wird. Das Memorandum regelt, wie das Bewerbungsverfahren geprüft wird und wie mögliche Orientierungskonzepte erstellt werden.
Sudermann beklagte, dass weder die Öffentlichkeit noch die Bürgerinnen und Bürger bisher über das Memorandum informiert worden seien und forderte: "Diese Unterschrift muss zurückgezogen werden."
Quelle: www.dpa.com