Hamburg wird den Verlust an Bundesmitteln nicht kompensieren können
Aufgrund der Haushaltskrise des Bundes ist Hamburg nicht in der Lage, etwaige Ausfälle aus dem eigenen Haushalt zu decken. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sagte, eine abschließende Einschätzung der finanziellen Verluste des Hamburger Klima- und Transformationsfonds (KTF) könne noch nicht getroffen werden, da Hamburg in vielen Fällen die konkreten Auswirkungen auf einzelne Maßnahmen nicht bekannt gegeben habe. zuständiges Bundesministerium) im Rahmen einer Bürgerversammlung am Mittwoch. Aber: „Angesichts der ernsten Haushaltslage ist es einfach unmöglich, den Verlust an Bundesmitteln aus dem Hamburger Haushalt auszugleichen.“
Vergangene Woche hat das Bundesverfassungsgericht die Umverteilung von 60 Milliarden Euro für ungültig erklärt der Bundeshaushalt 2021. Das Geld wurde als Corona-Kredit bewilligt, sollte dann aber für Klimaschutz und wirtschaftliche Modernisierung verwendet werden. Gleichzeitig entschieden die Richter, dass der Staat Notkredite nicht für künftige Jahre reservieren könne. Dadurch sind zukünftige Projekte in Milliardenhöhe gefährdet.
Dressel sagte, Hamburg sei von dem Urteil nicht direkt betroffen. „Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts besteht kein Anlass, an der Verfassungsmäßigkeit des Haushalts der Freien Hansestadt Hamburg zu zweifeln.“ Anders als der Bund habe die Hansestadt kein entsprechendes Sondervermögen eingerichtet und ihre Kreditkompetenz beibehalten .
Dressel sagte, Hamburg habe den Notfall im Geschäftsjahr 2022 bewältigt und beendet. Die entsprechende Kreditermächtigung wurde zu weniger als 50 % ausgeschöpft. „Seit dem Haushaltsjahr 2023 gibt es keine Notkredit- oder Ausgabenermächtigungen im Kernhaushalt oder in den Sondermitteln mehr.“ Bestehende Restermächtigungen wurden zum Jahresende 2022 aufgehoben.
Quelle: www.dpa.com