Die Hansestadt Hamburg kann sich über eine milliardenschwere Dividendenzahlung von der Containerreederei Hapag-Lloyd freuen. Der Vorstand habe der voraussichtlich am 3. März tagenden Hauptversammlung eine Ausschüttung von 63 Euro je Aktie vorgeschlagen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Bei einem Anteil der städtischen Beteiligungsgesellschaft HGV von 13,9 Prozent bedeutet dies für die Stadt ein Geldregen über voraussichtlich mehr als 1,5 Milliarden Euro. Über mehr als doppelt so viel Geld kann sich der Investor Klaus-Michael Kühne freuen, der 30 Prozent der Hapag-Lloyd-Aktien hält. Insgesamt würden 11,1 Milliarden Euro ausgeschüttet.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt von den sprudelnden Gewinnen der Reederei mit ihren 252 Containerschiffen und weltweit rund 14 500 Beschäftigten profitiert. Damals schüttete Hapag-Lloyd 35 Euro je Aktie aus. Dies bedeutete rund 800 Millionen Euro für die Stadt. Hamburg war 2008 bei der Reederei eingestiegen, um das damals kriselnde Unternehmen in der Hansestadt zu halten.