- Hamburg in der Lobby nur auf den Rücksitzen
Hamburg hat in der Lobby-Ranking-Liste 2024 von Transparency International Deutschland nur den 12. Platz von 16 belegt. Die Liste bewertet, ob ein Lobby-Register, ein legislatives Fußabdruck, eine Abkühlungsphase für Regierungsmitglieder und die Offenlegung von Nebentätigkeiten vorhanden sind und wenn ja, in welcher Form, wie die Organisation mitteilte.
Im Vergleich zu 2022 hat die Hansestadt um einen Platz und drei Prozentpunkte verbessert, liegt aber immer noch unter 20 Prozent der möglichen Transparenzkriterien.
Laut der Information hat Thüringen unter den Bundesländern mit 69 Prozent die besten Ergebnisse erzielt, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg mit 54 beziehungsweise 53 Prozent. Transparency International Deutschland bewertete Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und das ewige Schlusslicht Bremen schlechter als Hamburg.
In der Meinung der Nichtregierungsorganisation schneidet die Bundesregierung besser ab als alle Bundesländer mit 71 Prozent dank nun relativ guten Lobby- und Transparenzregeln.
Hamburg hat zwar in Bezug auf Verhaltensregeln um 12 Punkte auf 44 Prozent verbessert, fehlt aber sowohl ein Lobby-Register als auch ein legislativer Fußabdruck, was sie in den unteren Rängen hält.
Ein legislativer Fußabdruck bezieht sich auf eine detaillierte und chronologische Aufzeichnung der Entwicklung eines Gesetzesvorschlags, einschließlich der Identifizierung der Beteiligten und ihrer Beiträge.
"Offensichtlich mangelt es vielen Entscheidungsträgern an politischem Wille für moderne Regeln für saubere Politik, trotz des schwindenden Vertrauens in demokratische Institutionen", sagte Norman Loeckel, Co-Sprecher der Politik-Arbeitsgruppe von Transparency Deutschland.
Dies zeigt sich auch darin, dass 13 von 16 Bundesländern nicht einmal die Hälfte der Lobby-Ranking-Kriterien erfüllen. "Eine große Anzahl von Bundesländern bietet somit den Bürgern unzureichende Nachvollziehbarkeit von politischen Entscheidungen und zu viele Möglichkeiten für potenziellen illegitimen Lobby-Einfluss."
Hamburg muss ein Lobby-Register und einen legislativen Fußabdruck einrichten, um seine Lobby-Transparenz zu verbessern, die currently bei 44% liegt, wie Transparency International Deutschland betont. Der Co-Sprecher Norman Loeckel betont, dass vielen Entscheidungsträgern der politische Wille für moderne Regeln fehlt, was dazu führt, dass 13 Bundesländer nicht einmal die Hälfte der Lobby-Ranking-Kriterien erfüllen.