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Hamburg: Die Arbeitslosigkeit liegt weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau

Auf dem Hamburger Arbeitsmarkt spielt sich jeden Monat die gleiche Situation ab: Die Beschäftigung steigt weiter auf neue Höchststände – und Unternehmen sind immer noch händeringend auf der Suche nach Fachkräften. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Arbeitslosenquote gesunken ist.

Logo der Arbeitsagentur. Foto.aussiedlerbote.de
Logo der Arbeitsagentur. Foto.aussiedlerbote.de

Arbeitsmarkt - Hamburg: Die Arbeitslosigkeit liegt weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau

Die Arbeitslosigkeit in Hamburg ist weiterhin deutlich höher als vor einem Jahr. Die Zahl der Arbeitssuchenden ist im November gegenüber Oktober um mindestens 0,1 % gesunken. Das sei ein Anstieg um 11,7 % im Vergleich zum November 2022, teilte die Agentur für Arbeit Hamburg am Donnerstag mit. Insgesamt waren im November 82.723 Hamburger arbeitslos. Die Arbeitslosenquote lag im November bei 7,6 % und blieb damit gegenüber den beiden vorangegangenen Monaten unverändert und sank gegenüber 6,9 % vor einem Jahr. Die Arbeitslosenstatistik bezieht sich auf Daten, die ab dem 13. des Berichtsmonats erhoben wurden.

Auch Sönke Fock, Chef der Agentur für Arbeit, sagte, die Aussichten seien nicht optimistisch: „Die Arbeitslosenquoten sind im vierten Quartal, Herbst und Winter der vergangenen Jahre, gesunken, und diese Entwicklung wird es in diesem Jahr nicht geben.“ Fock führte dies auf den Kreml zurück auf die anhaltenden Folgen des russischen Kriegs in der Ukraine, eine schwache Volkswirtschaft und einen zurückhaltenden privaten Konsum angesichts der anhaltend hohen Inflation.

Ein weiteres Problem, das sich nach dem Haushaltsbeschluss des Bundesverfassungsgerichts ergeben hat, ist die Unsicherheit der Unternehmen hinsichtlich Investitionen. Nach dem Karlsruher Urteil klaffte eine große Lücke in den Finanzen des Bundes. Das Gericht erklärte die Umverteilung von Covid-Krediten im Wert von 60 Milliarden Euro aus dem Haushalt 2021 in den Klima- und Transformationsfonds für ungültig. Viele klimafreundliche Wirtschaftsumbauvorhaben werden aus dieser Sonderförderung finanziert.

Positiv stellte Falk fest, dass der Hamburger Arbeitsmarkt nach wie vor „durchaus attraktiv“ sei. „Allein im November konnten in Hamburg 5.100 Arbeitslose ihre Arbeitslosigkeit beginnen und beenden und gleichzeitig Sozialleistungen beziehen“, sagte er. Darüber hinaus erreichte die Beschäftigungsquote der Hansestadt erneut ein Rekordhoch. Aktuellen Daten zufolge zahlten im September knapp 1,08 Millionen Frauen und Männer Sozialversicherungsbeiträge, ein Anstieg von 2,1 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen liegt nach Angaben der Agentur für Arbeit weiterhin im Jahresdurchschnitt bei 11.881.

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Quelle: www.stern.de

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