Hainuo übt Tonleitern nur noch zu Hause und geht nicht mehr auf Tour
Folk- und Popmusiker Heino hat während einer Konzerttournee das regelmäßige Singen aufgegeben. „Früher habe ich das oft gemacht, aber nicht mehr“, sagte der 84-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Seine 44-jährige Frau Hannelore ist vor zwei Jahren überraschend gestorben. Wenige Wochen später hofft Heino darauf Starten Sie den diesjährigen Kirchenrundgang „Praise to Heaven“ am Freitagabend in der Dresdner Kreuzkirche. „Wenn ich jetzt jeden Tag auf der Bühne stehe, übe ich nicht“, sagte er während einer Rede Mitte Oktober. „Aber zu Hause steigen und fallen die Waagschalen und bringen alles wieder in Bewegung.“
Wegen Heinos Trauer wurde der Start der European Church Tour 2023/2024 um eine Woche verschoben. Laut der Seite des Sängers sind bis Anfang Februar 15 Auftritte in Deutschland, Österreich und Belgien geplant, darunter zwei weitere in Sachsen: in der Evangelischen Kirche in Görlitz und in der Phillips-Kirche in Leipzig.
Nach 250 Jahren vergangener Konzerte in Gotteshäusern hatte Heino dieses Mal eine berühmte Begleiterin: die norwegische Sopranistin Anita Helgeland, die als Kind mit Roy Black gesungen hatte. Er sang ein berühmtes Duett und sang später zwei Welten Hits mit Mike Oldfield.
Obwohl Heino aus einer „sehr katholischen Familie“ stammte, wie der Künstler es ausdrückt, ging er selbst kaum noch in die Kirche. Sein Großvater spielte Orgel am Kölner Dom, zwei Cousins wurden Priester. „Ich hatte also immer eine enge Verbindung zur Kirche.“ Als junger Mann sei er fast jeden Tag dort gewesen. „Es war auch einfach, die Kirche lag direkt gegenüber von unserem Wohnort.“ Wenn Hannelore eine neue Stadt besucht, ist eines der ersten Dinge, die sie tun, in eine Kirche zu gehen und Kerzen anzuzünden.
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Quelle: www.dpa.com